Hamburg. Beim 1:2 in Hamburg ging Borussia Mönchengladbach im zweiten Durchgang die Puste aus. Kapitän Wendt will jedoch nichts von Überlastung hören.
- Gladbach unterliegt 1:2 beim HSV
- Für Oscar Wendt wäre ein Punktgewinn verdient gewesen
- Das straffe Programm will der Kapitän nicht als Ausrede gelten lassen
Es gab schon schönere Fußballabende für Oscar Wendt mit der Kapitänsbinde am rechten Oberarm als jenen am Sonntag beim Hamburger SV. Der schwedische Außenverteidiger ersetzte den verletzten Lars Stindl als Gladbacher Sprachrohr zu Schiedsrichter Deniz Aytekin. Und musste hinterher auch die wenig dankbare Aufgabe übernehmen, die 1:2 (1:1)-Niederlage bei den Rothosen zu erklären.
“Wir haben gut gekämpft und sind viel gelaufen. Das späte Gegentor ist für uns eine tiefe Enttäuschung”, fasste der Blondschopf das Geschehene zusammen, “wir müssen hier eigentlich einen Punkt mitnehmen.” Verdient wäre der Zähler aufgrund einer vom HSV beherzt und überlegen geführten zweiten Halbzeit allerdings nicht gewesen. Nach der Pause kam von den Borussen schlicht zu wenig, gerade im Spiel nach vorn. “Wir haben nicht mehr für gute Entlastung sorgen können wie noch in der ersten Halbzeit. Da hatten wir zwei Superchancen. Wenn wir da durch Josip Drmic oder Patrick Herrmann ein zweites Tor machen, verlieren wir sicher nicht.”
Auf Gladbach wartet die sechste englische Woche in Serie
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Oscar Wendt wollte die sichtbar nachlassende Kraft ab der 60. Minute, wie schon am Donnerstag beim 1:1 in der Europa League auf Schalke, nicht als Grund für die erste Auswärtsniederlage im Jahr 2017 festmachen: “Nach einer Überbelastung fragt ja auch niemand, wenn wir gewinnen. Deshalb haben wir deswegen auch nicht verloren.”
Die sechste Englische Woche in Serie klingt am Donnerstag (21.05 Uhr/Sport1 und Sky) mit dem Achtelfinalrückspiel der Europa League gegen Schalke 04 sowie am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) mit dem Bundesliga-Treffen gegen Bayern München aus - jeweils im Borussia-Park. Danach ist dann bis zum Bundesliga-Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am 1. April (18.30 Uhr) erst einmal Verschnaufpause.