Florenz. Borussia Mönchengladbach tritt in der Europa League beim AC Florenz an. Stefan Effenberg war bei beiden Vereinen Mannschaftskapitän-

Es gibt nicht viele Fußballer, die für Borussia Mönchengladbach und den AC Florenz gespielt haben. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg war bei den Kontrahenten, die am Donnerstag (21.05 Uhr/Sky und Sport1) im Stadion Artemio Franchi um den Einzug ins Achtelfinale der Europa League kämpfen, jeweils sogar Kapitän. Doch gerade die Zeit in der Toskana war für den Tiger sportlich nicht gerade die glücklichste.

Nach einer weniger berauschenden Saison beim FC Bayern München versuchte sich “Effe” im Sommer 1992 für zwei Jahre bei La Viola. Die Debütsaison geriet allerdings zum Desaster. Effenberg, der dänische Star Brian Laudrup und auch Argentiniens Torjäger Gabriel “Batigol” Batistuta konnten den unerwarteten Abstieg in die Serie B nicht verhindern. Effenberg und Batistuta spielten in der zweiten Liga weiter. Fiorentina holte einen gewissen Claudio Ranieri als Trainer, der vier Saisons bleiben sollte, mit der Mannschaft den Wiederaufstieg in die Serie A schaffte und bekanntlich vor einem Dreivierteljahr Leicester City zum englischen Meister in der Premier League machte.

Im Sommer 1994 kehrte Effenberg nach Gladbach zurück

Cosenza, Fidelis Andria, Lucchese und Venedig hießen für Effenberg in der Saison 1993/94 die nicht gerade glamourösen Gegner im italienischen Unterhaus. Im Sommer 1994 kehrte der Antreiber trotz des Aufstiegs in die Serie A zu Borussia Mönchengladbach zurück. Zunächst auf Leihbasis, später fest für insgesamt vier Jahre. Effenberg feierte mit den Fohlen unter Cheftrainer Bernd Krauss seinen ersten Titel: den DFB-Pokalsieg 1995 in Berlin mit einem 3:0-Erfolg im Finale gegen den damaligen Zweitligisten VfL Wolfsburg, der erst 1997 in die Bundesliga aufstieg. Es war gleichzeitig der vorerst letzte Titelgewinn für Borussia Mönchengladbach.