Mönchengladbach. Dieter Hecking erlebt am Samstag seine Heimpremiere als Trainer von Borussia Mönchengladbach. Gegner SC Freiburg liegt in einer Statistik vorne.

Aufsteiger RB Leipzig auf Platz zwei als einziger echter Bayern-Verfolger, die TSG Hoffenheim bis zum vergangenen Samstag in 17 Bundesliga-Spielen in Serie ungeschlagen. Borussia Mönchengladbachs Cheftrainer Dieter Hecking hat die offensichtlichen Ausrufezeichen der Fußball-Bundesliga natürlich auch registriert. Der 52-jährige Westfale nennt allerdings ein anderes Team, das ihn bisher am meisten überrascht hat: den Samstagsgegner SC Freiburg.

“Ich kann meinem Kollegen Christian Streich und seinem Team nur ein großes Kompliment aussprechen für Platz acht”, betont Hecking vor dem Duell am Samstag (15.30 Uhr, live in unserem Ticker) im Borussia-Park, seinem ersten Heimspiel als Gladbacher Cheftrainer.

Lob für Christian Streich

Die kampfstarken Gäste stellen mit 118,3 Laufkilometern im Schnitt pro Spiel nicht nur das fleißigste Team der Bundesliga - vor Ingolstadt, Leipzig und Hoffenheim. “In der Mannschaft herrscht auch ein großer Teamspirit. Christian Streich lebt das an der Seitenlinie ja vor”, sagt Dieter Hecking.

Da kommt es gerade recht, dass die Borussen mit dem 3:2-Sieg bei Bayer 04 Leverkusen ihre imaginäre Brust verbreitert haben. “Wir haben eine hohe Messlatte gelegt mit der zweiten Halbzeit von Leverkusen. Die Leistung müssen wir bestätigen, dann haben wir gegen Freiburg eine gute Siegchance”, sagt der Trainer. “Der Erfolg hat uns Selbstvertrauen zurückgegeben”, unterstreicht Innenverteidiger Andreas Christensen.

Gespräch mit Jannik Verstergaard

Die Chelsea-Leihgabe wird mit dem dänischen Landsmann Jannik Vestergaard erneut die Borussia-Abwehr lenken. Auch wenn Sommer-Zugang Vestergaard in Leverkusen das 0:1 per Stellungsfehler begünstigt hatte. “Das Thema haben wir besprochen und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Mannschaft die Qualität hat, solche Gegentor künftig nicht mehr zuzulassen”, hebt Trainer Hecking hervor.

Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass Borussia zum dritten Mal in Folge mit der gleichen Startformation antreten wird. Möglicherweise rutscht Ex-Nationalspieler Patrick Herrmann erstmals seit seinem Syndesmosebandriss am rechten Fuß aus dem Hertha-Spiel Anfang November in den Kader. Der Mittelfeldspieler trainierte am Donnerstag wieder voll mit.