Lwiw. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte die Ukraine als „stärksten EM-Gruppengegner“ bezeichnet - doch ihre Mannschaft siegte 8:0 (3:0).

Zweites Spiel, zweiter Kantersieg: Die deutsche Frauen-Fußball-Nationalmannschaft ist mit einer perfekten Bilanz und ohne Gegentor in die EM-Qualifikation gestartet. Drei Tage nach dem 10:0 gegen Montenegro setzte sich die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Dienstag in Lwiw gegen die Ukraine mit 8:0 (3:0) durch. Dreifach-Torschützin Sara Däbritz (5./80./88. Minute), Lina Magull (29.), Felicitas Rauch (32.) und Lena Oberdorf (54.) mit ihren jeweils ersten Länderspieltreffern sowie Svenja Huth (85.) und Leonie Maier (90.+3) erzielten die Tore.

DFB-Team trifft noch auf Irland und Griechenland

Weitere deutsche Gegner in der Qualifikation für die EM 2021 in England sind Irland und Griechenland. „Wir wissen genau, wenn wir nur 80 Prozent Leistung auf den Platz bringen, wird es nicht reichen. Es ist wichtig, dass wir volle Leidenschaft auf den Platz bringen“, hatte Voss-Tecklenburg am Tag vor der Partie noch gesagt und die Ukraine als „stärksten Gruppengegner“ bezeichnet.

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Doch wie schon gegen die bestenfalls zweitklassigen Montenegrinerinnen startete die Elf um Spielführerin Alexandra Popp hochkonzentriert und fokussiert. Schon nach drei Minuten hatte die Wolfsburgerin per Kopf die Chance zur Führung. Diese gelang dann aber wenig später Däbritz, die in diesem Sommer vom FC Bayern München zu Paris Saint-Germain gewechselt war.

Glück hatten die Deutschen bei der einzigen Chance der Ukrainerinnen in der ersten Halbzeit, als die Freiburger Torhüterin Merle Frohms reaktionsschnell gegen Weronika Andruchiw (9.) den möglichen Ausgleich verhinderte. Anschließend bestimmten die Gäste das Geschehen, ließen bis zum Pausenpfiff keine weiteren Möglichkeiten mehr zu und schossen einen komfortablen Vorsprung heraus.

Lena Oberdorf von der SGS Essen erzielt ihr erstes Tor

Magull mit einem direkt verwandelten Freistoß und Rauch im Nachschuss nach einem vergebenen Elfmeter von Popp erhöhten. „Ein 3:0 zur Halbzeit geht völlig in Ordnung“, sagte die verletzte Stammtorhüterin Almuth Schult im ZDF. Nach dem Wechsel kam auch Innenverteidigerin Oberdorf zu ihrem ersten Länderspiel-Tor. Nach einem Eckball von Dzsenifer Marozsán traf die 17-Jährige von der SGS Essen aus kurzer Distanz. Die eingewechselte Münchnerin Linda Dallmann hatte einen Tag nach ihrem 25. Geburtstag die Chance zum 5:0, scheiterte aber an Torhüterin Katerina Samson (77.). Am Ende gelang dann aber doch noch der nie gefährdete Kantersieg. (dpa)