Düsseldorf. . Frühlings- und Sommerzeit ist auch immer Vertragsverhandlungs- und Transferzeit im Fußball. Das gilt natürllich auch für Zweitligist Fortuna Düsseldorf. Dort ist die Situation durch die weiter ungeklärte Trainerfrage kompliziert. Dazu versucht Sportvorstand Schulte eine Verjüngungskur. Ein Kommentar.
Als Tobias Levels nach seinem Flankenball zu Erwin Hoffers 1:0 in Karlsruhe freudetrunken auf die Knie sank, hatte der Blondschopf auch einen Beweis seines Offensivkönnens geliefert. Schwer zu beurteilen, wie Sportvorstand Helmut Schulte den erstaunlichen Medienwind im Falle Levels wahrnimmt. An seiner mit dem erkrankten Cheftrainer Köstner gefassten Meinung, dem offenbar (zu) teuren Außenverteidiger keinen neuen Vertrag anzubieten, hält der ehemalige Schalker fest.
Noch. Fakt ist, dass Schulte und Interimstrainer Oliver Reck bei dieser Personalie über Kreuz liegen. Nicht verwerflich zwar in einer Demokratie, die eine Meinungsverschiedenheit auszuhalten hat. Doch was passiert, sollte Reck fest den Cheftrainer machen und an Levels festhalten wollen? Auch die Personalie Martin Latka hängt am Honorar. Und an Schultes Idee, die Fortuna jünger zu machen.
Vorstand wird nicht an Recks Erfolgsbilanz vorbeikommen
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Pikante Note: Die große Überzeugung seitens der Klubführung mit den Sportvorständen Werner und Schulte als Meinungsführer, Reck fest an der Seitenlinie zu installieren, herrschte im Dezember nicht vor. Dennoch wird der Vorstand nicht an Recks Erfolgsbilanz vorbeikommen, sollte eine Köstner-Rückkehr ausgeschlossen sein. Fortuna bleibt spannend.