Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf hat einen neuen Trainer: Lorenz-Günther Köstner. Es ist eine Wahl gegen den gängigen Modetrend bei Trainern, es ist eine sehr solide Wahl. Auf den zweiten Blick ist sie aber auch spannender als zunächst gedacht. Ein Kommentar.

Lorenz-Günther Köstner, und diese Information darf im Moment offenbar in keinem Beitrag fehlen, ist 61 Jahre alt und damit also durchaus im gesetzteren Trainer-Alter. Er war zudem seit dem Sommer ohne Verein. Fortuna Düsseldorf hat, so scheint es, eine seltsame Wahl getroffen.

Dabei ist es zunächst einmal eine passende Wahl. Köstners Name mag nicht zur ersten Garde der deutschen Trainer zählen, aber genau so wenig gehört die Fortuna seit ihrem dramatischen Absturz in der vergangenen Rückrunde noch zur ersten Liga. Anders gesagt: Düsseldorf hat vielleicht nicht nach den Sternen gegriffen, aber auf den ersten Blick eine sehr solide Wahl getroffen.

"LGK" verkörpert das Bodenständige

Es ist auch eine Wahl gegen den Trend: Gefragt sind junge Trainer, möglichst unverbraucht, möglichst akademisch geschult und möglichst so gut drauf, dass das Akademische vor den Kameras nicht stört. Lorenz-Günther Köstner dagegen verkörpert eher das Bodenständige.

Aber war da nicht was in Wolfsburg? Als Köstner für Felix Magath kam und der VfL wie von Ketten befreit spielte, schon deshalb, weil dieser 61-Järhige ein angenehmes Arbeitsklima schuf? Beim zweiten Blick wird klar: Düsseldorf hat auch eine spannende Wahl getroffen.