Fürth/Kaiserslautern. Die Aufholjagd des 1. FC Kaiserslautern ist vorerst gestoppt. Beim 2:2 gegen den Karlsruher SC musste der Aufstiegskandidat am Sonntag den ersten Rückschlag unter seinem neuen Trainer Kosta Runjaic hinnehmen. Greuther Fürth hat gegen den aufstrebenden FC St. Pauli die Rückkehr an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verpasst.
Trotz 90 Minuten Powerfußball in bester Betzenberg-Manier hat der 1. FC Kaiserslautern den Sprung in die Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Der viermalige Meister kam im brisanten Südwestderby gegen den Karslruher SC trotz klarer Überlegenheit nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus.
Der Tscheche Jan Simunek (20.) und Willi Orban (62.) trafen für die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic, der in seinem fünften Pflichtspiel an der Lauterer Seitenlinie vergeblich auf den vierten Erfolg seiner Schützlinge hoffte. Manuel Torres (40.) und Koen van der Biezen (74.) erzielten die Tore für den KSC im 50. Pflichtspiel-Duell der beiden Rivalen.
Frontzeck-Elf vereitelt Fürths Angriff auf Tabellenspitze
Die SpVgg Greuther Fürth ist bei ihrem Angriff auf die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga gescheitert. Die Franken verloren gegen ihren bisherigen Lieblingsgegner FC St. Pauli vor eigenem Publikum verdient mit 2:4 (1:1) und mussten zum ersten Mal in dieser Saison zwei Niederlagen hintereinander hinnehmen. Statt auf Platz eins vorzurücken, fiel die SpVgg auf Rang drei zurück. St. Pauli ist nach dem erst zweiten Sieg gegen Fürth in den jüngsten 17 Zweitliga-Duellen Fünfter.
Auch interessant
Vor 14.110 Zuschauern am Ronhof brachte Sebastian Maier die Gäste in einer intensiven, hochklassigen Partie nach einer Einzelleistung mit seinem zweiten Saisontor in Führung (12.). Nach einem Fehler von Pauli-Verteidiger Markus Thorandt glich Stephan Fürstner aus (24.). Der eingewechselte Kevin Schindler machte den zweiten Auswärtssieg der Hamburger in dieser Spielzeit per Doppelpack perfekt (50., 58.).
In der hektischen Schlussphase brachte Florian Trinks die SpVgg noch einmal heran (77.). Zum Unentschieden, das für den vorübergehenden Sprung an die Spitze genügt hätte, reichte es aber nicht mehr. Fürstner sah wegen groben Foulspiels die Rote Karte (90.+4). Fin Bartels (90.+5) sorgte für den Endstand. (dpa/sid)