Düsseldorf. . Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf muss sich eher als geplant nach einem neuen Vereinschef umsehen. Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth stellt sein Amt bereits in diesem Winter zur Verfügung stellen. Thomas Allofs legt Fortuna-Vorstandsamt sofort nieder.
Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf muss sich eher als geplant nach einem neuen Vereinschef umsehen. Wie der Vorstandsvorsitzende Peter Frymuth am Mittwoch mitteilte, wird er sein Amt bereits in diesem Winter und nicht - wie ursprünglich angedacht - im kommenden Sommer zur Verfügung stellen. "Der Zeitpunkt im Sommer wäre eher ungünstig. Mein Nachfolger soll die Gelegenheit haben, den Verein in Ruhe auf die neue Saison vorzubereiten. Deshalb werde ich den Weg bereits im Winter freimachen", kommentierte Frymuth seinen Sinneswandel.
Der 56 Jahre alte Beamte, der die Fortuna seit neun Jahren führt, liebäugelt dem Vernehmen nach mit dem DFB-Posten als der für den Amateurfußball zuständige Vizepräsident. Als seine Nachfolger in Düsseldorf sind der bisherige Finanzvorstand Paul Jäger und der Aufsichtsratsvorsitzende Dirk Kall im Gespräch.
Unabhängig von der Frymuth-Personalie legte Thomas Allofs sein Vorstands-Mandat nach mehr als zehn Jahren unerwartet nieder. Wie der Tabellen-15. am Mittwoch mitteilte, habe der Vorstand den Rückzug des ehemaligen Fortuna-Stürmers "mit Bedauern" zur Kenntnis genommen. "Wir respektieren, wenn auch mit großem Bedauern, die Entscheidung von Herrn Allofs", erklärte Kall. "Er hat einen wichtigen Anteil an der Wiedergesundung des Vereins, weil er in der schwierigsten Phase der Vereinsgeschichte der Fortuna mit Rat und Tat zur Seite stand."
Allofs stieg im Januar 2003 als Teammanager ein, als der deutsche Meister von 1933 und zweimalige DFB-Pokalsieger in der Viertklassigkeit versunken war. Wenige Monate später rückte er in den Vorstand auf und war dort stets ehrenamtlich tätig. Zuletzt war Allofs für das Nachwuchsleistungszentrum verantwortlich. Über die Hintergründe des Rückzugs machte der Verein keine Angaben. Allofs wurde als möglicher Nachfolger von Manager Wolf Werner gehandelt, der am Saisonende aufhört. (dpa)
Thomas Allofs legt Fortuna-Vorstandsamt nieder
Der ehemalige Nationalspieler Thomas Allofs hat sein Vorstandsamt beim Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Dies gab der Aufsichtsrat des Traditionsklubs am Mittwoch bekannt. Der 53-Jährige, der in seiner aktiven Laufbahn mit der Fortuna 1979 und 1980 den DFB-Pokal gewinnen konnte, war seit 2003 ehrenamtlich im Vorstand des Traditionsvereins tätig.
Vakanter Posten wird bis auf Weiteres nicht neu besetzt
„Wir respektieren, wenn auch mit großem Bedauern, die Entscheidung von Herrn Allofs“, wird Dirk Kall, Aufsichtsratsvorsitzender der Fortuna auf der Vereinshomepage zitiert. „Er hat durch sein persönliches Engagement einen wichtigen Anteil an der Wiedergesundung des Vereins, weil er in der schwierigsten Phase der Vereinsgeschichte der Fortuna mit Rat und Tat zur Seite stand. Hierfür gilt unser großer Dank. Wir wünschen ihm für die Zukunft weiterhin alles Gute und hoffen, dass er der Fortuna eng verbunden bleibt.“
Zuletzt war Allofs als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums für den Jugendbereich verantwortlich. Wie der Aufsichtsrat mitteilte, wird der vakante Posten bis auf Weiteres nicht neu besetzt. (sid)