Düsseldorf. Mathis Bolly enttäuschte bei der 1:2-Niederlage von Fortuna Düsseldorf in Berlin. Trainer Mike Büskens unterstrich, dass der gebürtige Norweger noch eine Menge zu lernen habe. Gut möglich, dass Bolly am Sonntag gegen den VfL Bochum nicht zur Startelf gehören wird.
Was war Mathis Bolly unter der Woche nicht stolz. Im weltweiten Netz veröffentlichte Fortunas Angriffsblitz sein Foto-Duett mit Superstar Didier Drogba. Der gebürtige Norweger, der international für die Elfenbeinküste kickt, mit dem WM-Starter und Champions-League-Gewinner in einem Team! Eine Tankstelle fürs Selbstvertrauen war Fußball mit einer „Vollgranate“ (so Cheftrainer Mike Büskens) offenbar aber nicht.
Auf den Testspieltrip nach New York nebst Nationalmannschaftsstart gegen Mexiko (1:4) folgte am Montagabend beim 1:2 in Berlin schon wieder Frust. Bolly enttäuschte, abgesehen von einem Flankenlauf, erneut. Und verschuldete mit einer schludrigen Ballannahme auch noch den ersten Gegentreffer.
Bolly zur Pause ausgewechselt
Cheftrainer Mike Büskens schickte seinen verkappten Rechtsaußen in der Halbzeit unter die Brause. Ließ hinterher etwaige Mutmaßungen nicht zu, der Trip in die Staaten hätte Jetlag und Kraftverlust verursacht. „Andere haben Montag, Mittwoch und Freitag gespielt“, entgegnete der Coach.
Fortuna verliert in Berlin
Büskens unterstrich, dass der Norwegen-Afrikaner noch eine Menge zu lernen habe. Was keine Frage des Ankommens in der 2. Bundesliga sei: „Ob Hofgarten oder Straße: Der Ballverlust zum ersten Gegentor war zu einfach.“ Und der restliche Auftritt viel zu dürftig. Gut möglich, dass Bolly gegen Bochum am Sonntag erst einmal auf der Bank Platz nehmen wird. Und davor hart an der eigenen Ballsicherheit arbeiten muss. Dass der griechische Neuzugang Giannis Gianniotas als Bolly-Ersatz auch keine großen Akzente zuwege brachte, dürfte aus Fortuna-Sicht kaum Trost gewesen sein.