Düsseldorf. Nach dem 3:2-Testsieg über den AS Monaco vom Sonntagabend kristallisiert sich die Startelf der Fortuna für das erste Zweitliga-Spiel gegen Energie Cottbus am nächsten Montag heraus. Vor allem der Zweikampf zwischen Giefer und Rensing wird noch einmal spannend werden.

Die Aufstellung der neuen Fortuna-Mannschaft für den Fußball-Zweitliga-Start gegen Energie Cottbus am nächsten Montag ist auch eine Systemfrage. In sieben der acht Testmatches ließ Cheftrainer Mike Büskens mit einer 4-4-2-Formation starten, bot also zwei Angreifer auf. Nur beim 4:2 über den Schweizer Zweitligisten FC Biel/Bienne, hier mit dem neuen „Spielmacher“ Levan Kenia im zentralen Mittelfeld, gab es das altbewährte 4-2-3-1 zu sehen. Wer hat die besten Karten für die Startelf? So ist der Stand der Fortuna-Dinge:

Tor: Giefer oder Rensing? Das ist die wohl am schwersten zu beantwortende Personalfrage. Beide Keeper hatten zwei komplette Partien und zwei Halbzeiten Zeit, die Trainer zu überzeugen. Rensing wirkte beim 0:3 gegen Basel in der Strafraumbeherrschung unsicher. Giefer zeigte keine groben Fehler. Also: kleiner Vorteil für Giefer.

Linker Außenverteidiger: Nach einem halben Jahr Verletzungspause hat der Ex-Fürther Heinrich Schmidtgal bisher gerade 20 Testminuten absolviert. Der 19 Jahre junge Ecuadorianer Cristian Ramirez zeigte sich dynamisch und selbstbewusst. Und sollte gesetzt sein.

Rechter Außenverteidiger: Ähnlich knapp wie bei den Torhütern. Tobias Levels wirkte etwas giftiger als Leon Balogun. Und könnte die Nase vorn haben.

Innenverteidiger: Martin Latka und Dustin Bomheuer sind klare Favoriten. Malezas hat wegen einer Kniescheibenoperation keine Trainingsminute absolviert. Bruno Soares scheint nach einem Jahr Verletzungspause auf einem guten Weg. Der Spanier Juanan konnte sich nicht nachhaltig in Szene setzen.

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Defensives Mittelfeld: Bodzek und Lambertz oder Bodzek und Fink? Schwer vorstellbar, dass Coach Büskens gegen Cottbus ausgerechnet den Kapitän gleich auf die Bank setzt. Neuzugang Gartner präsentierte sich gegen Biel spielstark und könnte eine Alternative auf der Bank sein. Paurevic sah in den letzten vier Testpartien nur 19 Minuten Einsatzzeit gegen die Grasshoppers.

Linkes Mittelfeld: Axel Bellinghausen sollte den Start sicher haben, auch wenn er gegen Monaco zahlreiche Stockfehler zeigte. Der Australier Ben Halloran präsentierte sich dynamisch, aber bisweilen fehlerhaft im Abspiel.

Rechtes Mittelfeld: Der pfeilschnelle Mathis Bolly dürfte favorisiert sein. Neuzugang Giannis Gianniotas braucht noch Anlaufzeit. Der Japaner Genki Omae entwickelt im Training zwar eine gewisse Spielfreude, nimmt sich aber in seinen Aktionen zu oft zu viel Zeit, die er im Spiel nicht haben wird.

Zentrales Mittelfeld: Die Position kommt im 4-4-2-System nicht vor, so dass bei einem Einsatz des technisch starken und wendigen Levan Kenia eine Umstellung auf das bekannte 4-2-3-1 vonnöten wäre. Oder der georgische Nationalspieler würde im rechten Mittelfeld eingesetzt. Gleichwohl ist der Ex-Schalker noch nicht hundertprozentig fit.

Angriff: Nimmt man den Monaco-Auftritt zum Maßstab, kann das Startgespann eigentlich nur Stefan Reisinger/Gerrit Wegkamp heißen. „Der Trainer verlangt ein laufintensives Spiel. Das hat mit uns ganz gut geklappt“, stellte der zweifache Torschütze Reisinger nach dem 3:2 heraus. Auch wenn Youngster Wegkamp am Ball technische Schwächen verrät: Der Einsatz des Ex-Osnabrückers stimmt immer. Einzige Alternative wäre 1,91-Meter-Neuzugang Benschop, dessen Zehverletzung plus leichtem Trainingsrückstand einen Start wenig wahrscheinlich machen. Bebou und Furuholm fallen verletzt aus.