Düsseldorf. Mike Büskens, Trainer von Fortuna Düsseldorf, will das DFB-Pokalspiel am ersten August-Wochenende beim “ambitionierten Regionalligisten SC Wiedenbrück sehr ernst nehmen.“ Kapitän Andreas Lambertz erinnert derweil seine Mannschaft an das frühe Ausscheiden vergangene Saison.

Der Ziehungsleiter hielt sich mit einem Kommentar ausdrücklich zurück. „Ich bin neutral“, entgegnete Wolfgang Niersbach auf die Frage, ob „seine“ Fortuna nun ein gutes oder eher schlechtes Los erwischt habe für die erste Hauptrunde im Pokal des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der DFB-Präsident hatte sich zwar einmal mehr das Bekenntnis entlocken lassen, ein Anhänger des Zweitligisten aus seiner Heimatstadt zu sein – seine Einschätzung zum Spiel am ersten August-Wochenende beim westfälischen Regionalligisten SC Wiedenbrück behielt er aber für sich.

Büskens: "Wir werden die Aufgabe sehr ernst nehmen"

Deutlich wurde dagegen Fortunas Trainer Mike Büskens. „Wir werden die Aufgabe gegen einen ambitionierten Regionalligisten sehr ernst nehmen. Die Mannschaft hat in der vergangenen Saison einen gesicherten Mittelfeldplatz erreicht und mit Theo Schneider einen sehr guten Trainer“, zeigte Büskens Respekt vor dem Gegner und dessen Coach, der in den 70er und 80er Jahren als Bundesliga-Profi für Borussia Dortmund und den 1. FC Nürnberg kickte. Trainer beim SC Wiedenbrück ist Schneider seit November 2012. Damals schwebte die Mannschaft in höchster Abstiegsgefahr, doch mit dem neuen Coach erreichte sie dann noch Platz neun. Die erste Pokal-Hauptrunde erreichte das Team durch einen 2:1-Sieg über den Drittligisten SC Preußen Münster und bewies bei dieser Gelegenheit, dass es auch vor höherklassigen Mannschaften nicht gleich in die Knie geht. Für das Spiel gegen die Fortuna wird den Wiedenbrückern das heimische Jahnstadion mit seinen 2500 Zuschauern sicherlich zu eng sein. Bis zur Entscheidung über Spielort und -zeit hat der Verein seine Anhänger um Geduld gebeten. Der Kartenvorverkauf soll erst beginnen, wenn alles Organisatorische geklärt ist.

Auf die Fortuna wartet auf alle Fälle eine unangenehme Aufgabe. Mike Büskens findet immerhin einen kleinen Trost: „Positiv ist die relativ kurte Anreise.“ Kapitän Andreas Lambertz erinnert an die vergangene Saison: „Wir haben in Offenbach erfahren, wie schnell es gehen kann, auch gegen unterklassige Mannschaften alt auszusehen.“