Am Wochenende ist Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf mangels geeignetem Gegner spielfrei. Am Ostersamstag startet gegen Bayer 04 Leverkusen das knappe Schlussviertel der laufenden Saison.

Düsseldorf. Nein, getestet wird am Samstagnachmittag nicht. Es fand sich für Fußball-Bundesligist Fortuna einfach kein Gegner, wie es gestern hieß. Drittligist SV Wehen Wiesbaden hatte das geplante Treffen in Höhr-Grenzhausen bekanntlich abgesagt. So steht das Wochenende im Zeichen des Trainings und des Galopprennauftakts in Grafenberg, wo die Fortuna am Sonntag ab 14 Uhr auch gut durch sechs Kicker vertreten sein wird.

Am Dienstag startet die Vorbereitung auf das letzte Spielviertel der Saison. Ob dann auch die zuletzt angeschlagenen Andreas Lambertz (Einriss der Muskelhülle im hinteren Oberschenkel) und Robert Almer (Oberschenkel- und Rückenbeschwerden) wieder mitüben können, ist mit einem leichten Fragezeichen zu versehen.

Vom Konfort zum Zitterspiel

Hinter die Prognose, dass es auch über den Sommer hinaus erstklassigen Fußball in der Arena zu sehen geben wird, kann man auch noch kein Ausrufezeichen setzen. Was sich nach Endrunde der Hinrunde noch so komfortabel gelesen hatte, könnte ins Zitterspiel abgleiten.

Die scheinbar als sicherer Absteiger geltenden Augsburger haben seit dem Rückrundenstart sieben der zwölf Punkte Rückstand auf die Fortuna aufgeholt. Eingeleitet durch das ärgerliche 3:2 in der Arena, als die Gastgeber 70 Minuten lang kein Bein auf den Rasen bekamen. Und sich zwei „Eigentore“ genehmigten. Zweimal patzte Keeper Fabian Giefer. Einmal in Gemeinschaftsproduktion mit Innenverteidiger Juanan, dann mit Außenverteidiger Tobias Levels.

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Für beide Teamkollegen war’s ein schlechtes Omen. Levels durfte seit dem 20. Januar gar nicht mehr ran, Juanan fand sich nach dem folgenden 1:2 in Mönchengladbach nebst Eigentor auf der Bank wieder.

Bessere Ausbeute im zweiten Teil der Hinrunde

Hoffnung dürfte allen Fortuna-Fans machen, dass ihr Team im zweiten Teil der Hinrunde gepunktet hat, als niemand damit rechnete. Binnen einer Woche gelangen Heimsiege über den HSV (2:0) und Eintracht Frankfurt (4:0), dazwischen lag ein 1:1 in Dortmund. Mit arg dezimierter Mannschaft! Diese Sensation wäre wohl nur noch vom Auftritt bei den Münchener Bayern getoppt worden – wenn nicht kurz vor Schluss Nationalspieler Jerome Boateng noch das 3:2 für den Spitzenreiter und wahrscheinlichen kommenden Meister geköpft hätte.

Der Ostersamstag hält aus Fortuna-Sicht zwei Schlüsselspiele parat. Die Heimaufgabe gegen den Tabellendritten aus Leverkusen ist sicher eine höhere Hürde als jene der Augsburger gegen Hannover. Die 96-er stellen aktuell noch vor der TSG Hoffenheim das schwächste Auswärtsteam der Liga.