Düsseldorf. Beim Fortuna-Gegner Hamburger SV hat sich Maximilian Beister seit vier Pflichtspielen einen Startplatz erarbeitet. Die späte Sommer-Verpflichtung von Rafael van der Vaart kostete den HSV rund zwölf Millionen Euro Ablöse an das Londoner Erstliga-Team von Tottenham Hotspur.

Mit mindestens einem Präsent wird Ex-Fortuna-Torjäger Maximilian Beister heute Abend seine alte Wirkungsstätte wieder verlassen. Im Gepäck des 22-jährigen Angriffsdynamikers, der nach zwei erfolgreichen Jahren in Düsseldorf im Frühsommer zu seinem Stammverein HSV zurückgekehrt war, wird sich ein Bild des Dart-Weltklassespielers Paul Nicholson nebst Originalunterschrift befinden. Beim PDC-Turnier im vergangenen Jahr in Düsseldorf hatte Beister dem Australier ein Fortuna-Trikot geschenkt. Nun revanchiert sich der gebürtige Brite aus Newcastle. Ob das Bild zum Glücksbringer für Beister wird, der bekanntlich noch auf einen ersten Bundesliga-Treffer wartet?

Es gibt im HSV-Team von Cheftrainer Thorsten Fink sicher noch mehr gefährliche Kicker, auf die die Fortunen am Freitagbend besonderes Augenmerk zu legen haben. Zuvorderst natürlich auf den Niederländer Rafael van der Vaart.

Der laufstarke Dreh- und Angelpunkt des blau-schwarzen Raute-Fußballs war ein sündhaft teures Investment eines Klubs, der als einziger seit Bundesliga-Start 1963 stets erstklassig kickt, aber auch rund 25 Millionen Euro Schulden mit sich herumschleppt.

Unternehmer Klaus-Michael Kühne machte den Transfer im August 2011 für eine satte Ablösesumme an die Tottenham Hotspurs von rund zwölf Millionen Euro möglich. Die sportlich knappe Rettung vor drei Monaten war finanziell durchaus günstig. Auch wenn schon andere, tief in der Kreide stehende Vereine wie beispielsweise Hertha BSC Berlin der Gang in die zweite Liga nicht automatisch in die Insolvenz getrieben hat.

Dennis Aogo vor Comeback

Neben van der Vaart ragt Nationalkeeper Rene Adler nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen an die Elbe mit konstant guten Leistungen heraus. In der Außenverteidigung dürfte heute Abend mit Dennis Aogo ein weiterer Auswahlspieler aus dem Löw’schen Kader sein Comeback geben.

Der Abwehrkicker mit Offensivdrang musste sich nach dem zweiten Spieltag wegen Erschöpfungssymptomen eine Auszeit gönnen. Seit Anfang Oktober arbeitet der 25-Jährige am Comeback. Und dürfte heute die Position des verletzten Marcell Jansen einnehmen. Der klagte nach dem 1:0 über Mainz 05 über Kapselprobleme im Knie. Und wird erst einmal pausieren müssen.