Düsseldorf. Nach Hertha BSC, Union Berlin und St. Pauli hat mit Fortuna Düsseldorf auch der erste Verein aus der ersten Fußball-Bundesliga das neue Sicherheitskonzept des Deutschen Fußball-Bundes und der Deutschen Fußball-Liga abgelehnt.
Fortuna Düsseldorf hat als erster Verein der Fußball-Bundesliga das neue Sicherheitskonzept des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) abgelehnt. Das gab der Aufsteiger nach Beratungen des Vorstandsvorsitzenden Peter Frymuth und weiteren Vorstandsmitglieder mit Fanbeauftragten und Fangruppen am Montag bekannt. 'Fortuna Düsseldorf stellt fest, dass man dem Konzeptpapier in dieser Form nicht zustimmen kann', hieß es in der Mitteilung. Zuvor hatten die Zweitligisten Union Berlin, Hertha BSC und der FC St. Pauli ihre Zustimmung verweigert. Auch der 1. FC Köln hat das neue Sicherheitskonzept im deutschen Fußball kritisiert.
1860 stimmte weder zu, noch lehnten sie ab
Bis Montag konnten die 36 Profivereine aus der Bundesliga und der 2. Liga zum Konzept des Ligaverbands Stellung nehmen und eigene Ideen vorschlagen. Bei der Vollversammlung am 12. Dezember soll das "Konzeptpapier 'Sicheres Stadionerlebnis'" verabschiedet werden. Der unter der Leitung des Vizepräsidenten Peter Peters erarbeitete Katalog enthält unter anderem die Streichung von TV-Geldern, Lizenzstrafen, verstärkte Kontrollen und längere Stadionverbote.
Zweitligist 1860 München stimmte dem Konzept derweil weder zu, noch lehnten es die Löwen ab. 'Wir sehen das Positionspapier als Diskussionsentwurf, das zum jetzigen Zeitpunkt weder Zustimmung noch Ablehnung verlangt. Ziel muss es sein, die Vorschläge aller Klubs zu hören, zu prüfen und in einer gemeinsamen Version des deutschen Profi-Fußballs zu verabschieden', sagte Löwen-Geschäftsführer Robert Schäfer. (sid)