Düsseldorf. Im Testspiel gegen Oberligist Sportfreunde Baumberg traf der Südkoreaner beim 5:0-Erfog der Fortuna viermal in Halbzeit eins ins Netz.
Außer mit ihrer bloßen Anwesenheit beschenkte Fußball-Bundesligist Fortuna die Sportfreunde Baumberg beim Testspiel am Samstag in Benrath zum 50. Vereinsgeburtstag nicht. Dabei offenbarte der 5:0 (5:0)-Sieg der Flingerner über den Oberligisten gleich eine Vielzahl an neuen Erkenntnissen – auch abseits der Grasnarbe.
Die wohl wichtigste ist, dass der 32-jährige Deutsch-Südkoreaner Du-Ri Cha seine Torgefährlichkeit wieder gefunden hat. Nachdem der Flügelspieler bereits beim dünnen 3:1-Testsieg gegen Freialdenhoven am Dienstagabend erstmals für die Rot-Weißen traf, netzte Cha gegen Baumberg gleich viermal (8./22./24./30.) ein.
Van den Bergh fragte, wie das Spiel ausging
„Solche Spiele sind dazu da, sich zu präsentieren und Selbstvertrauen zu sammeln. Und der Du-Ri hat das sehr gut gemacht“, meinte Verteidiger Johannes van den Bergh, der nach der Partie erst einmal verdutzt nachfragen musste, „wie das Spiel überhaupt ausgegangen ist“.
Neben dem zwischenzeitlichen 2:0 (13.) pflegte Fortunas Torschütze Axel Bellinghausen vor allem alte Kontakte. Nach der Partie plauderte der Mittelfeldspieler noch viele Minuten auf der Gepäckablage des Fortuna-Busses mit Ex-Fortune Michael Rentmeister. Eben dieser vergab in der 59. Minute per Kopf die größte Torchance der tapfer kämpfenden Baumberger.
Allerdings zeigte die Samstagspartie auch, dass Fortuna gegen unterklassige Teams nur 45 Minuten Offensivfußball kann. In Jülich blieben die Rot-Weißen in der ersten und gegen die Sportfreunde in der zweiten Hälfte ohne eigenen Treffer.
Maxi Beister auf der Fortuna-Bank
Überglücklich konnten nach Abpfiff Mergim Fejzullahu und Kaan Akca aus Fortunas U 19 sein, die ihr 13-minütiges Debüt für das Profiteam feiern durften. Dagegen kam der jüngst knöchelverletzte Stürmer Timo Furuholm als einziger Feldspieler nicht zum Einsatz und lief sich lediglich 40 Minuten warm.
Überraschenden Besuch gab es mit Ex-Fortune Maximilian Beister. Nach dem mageren 1:1-Hinspielremis in der EM-Qualifikation für Israel mit der U 21 (Rückspiel: morgen um 17.30 Uhr) nutzte der HSV-Dribbler seinen freien Tag, um seine alten Kollegen zu besuchen.
Zunächst inspizierte der 22-Jährige den neuen Fortuna-Bus und genoss vor 1962 Fans die zweite Halbzeit auf der Auswechselbank neben Chef-Coach Norbert Meier.
„Es ist schön, die alten Kollegen wiederzusehen“, betonte Beister und zeigte sich angetan vom bisherigen rot-weißen Auftritt: „Als krasser Außenseiter ist Fortuna gut gestartet. Das war auch für mich etwas überraschend, da für die meisten Beobachter ja Fortuna der Abstiegskandidat Nummer Eins ist!“
Fortuna: Boss – Levels, Juanan, Langeneke (46. Hazaimeh), van den Bergh (77. Nandzik) – Cha, Voronin (77. Akca), Ilsø (77. Fejzullahu), Bodzek (46. Paurevic), Bellinghausen (58. Fomitschow) – Schahin (58. Wegkamp).