Fortunas Sportvorstand Werner schimpft nach Göhlert-Foul
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Düsseldorf. Fortunas Sportvorstand Wolf Werner war erbost über die Szene in der 43. Spielminute, als Union Berlins Daniel Göhlert seinem Widersacher Maximilian Beister fies auf die Wade getreten war. „Göhlert hat bewusst und mit voller Absicht das Foul begangen“, sagte Sportvorstand Werner hörbar verärgert.
Wie geht’s Maximilian Beister? Bis in den späten Montagnachmittag hinein war die Kommunikation beim Fußball-Zweitligisten Fortuna schlechter als das Rauchzeichen-Prinzip der alten Indianer. Und die Antwort auf die Eingangsfrage wurde auch nicht gänzlich beantwortet. Der rechte Mittelfeldflitzer hatte sich beim 2:1 über Union Berlin am Sonntag eine Muskelquetschung mit Einblutung in der Wade zugezogen. Und wird beim möglicherweise entscheidenden Match am Sonntag (13.30 Uhr, Arena am Ronhof) bei Bundesliga-Aufsteiger Greuther Fürth vermutlich ausfallen.
Fortunas Sportvorstand Wolf Werner war gestern immer noch erbost über die Szene in der 43. Spielminute, als Unions Daniel Göhlert seinem Widersacher fies auf die Wade getreten war. „Göhlert hat bewusst und mit voller Absicht das Foul begangen. Das war im Bewegungsablauf des Zweikampfes deutlich zu sehen. Dass er sich hinterher nicht einmal entschuldigt, ist genauso wenig in Ordnung“, erklärte Sportvorstand Werner hörbar verärgert.
Fragezeichen hinter Fortuna-Torhüter Almer
Während Innenverteidiger Jens Langeneke (Wadenprellung) nach zwei Partien Pause wohl auf seinem Stammposten zurückkehren dürfte, schließen sich weitere personelle Fragezeichen an. Vor allem eines hinter dem Einsatz von Torhüter Robert Almer. Der österreichische Nationalkeeper musste gegen Union wegen einer Oberschenkelzerrung passen.
Stellvertreter Michael Ratajczak, der nach neun Spielen Bankpause nun gegen die Köpenicker wieder von Beginn an seinen Arbeitsplatz eingenommen hatte, wirkte in der ersten Halbzeit etwas fahrig. Und war am Ausgleichstreffer der Gäste mit einem fallengelassenen Ball unmittelbar beteiligt.
Fortuna gewinnt gegen Berlin
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Sportvorstand Werner mochte an „Rata“ zwei Spieltage vor dem Saisonende öffentlich keine Kritik üben: „Er hat tadellos gehalten. Beim Gegentreffer würde ich ihm keinen Vorwurf machen. Und in der zweiten Halbzeit hat er mit einer Fußabwehr den Sieg gerettet.“ Zwölf Minuten vor dem Spielende wehrte den ehemalige Dortmunder Borusse (1996 bis 2003) einen Flachschuss von Union-Kapitän Torsten Mattuschka im Strafraum reaktionsschnell ab.
Interesse an Hoffenheims Haas
Dieses kleine Ausrufezeichen dürfte allerdings kaum dazu führen, dass es sich die Sportliche Leitung mit einem (bisher fehlenden) Vertragsangebot an den seit 1. Juli 2007 für Fortuna kickenden Keeper noch einmal überlegt. Offenbar ist man unter anderem an Daniel Haas interessiert. Der 28-jährige Keeper von Bundesligist TSG Hoffenheim will nach sieben Jahren in Sinsheim offenbar eine neue Herausforderung annehmen. Auch, weil der ehemalige Frankfurter, der es bislang auf 34 Bundesliga-Einsätze gebracht hat, am Ex-Duisburger Tom Starke nicht (mehr) vorbeikommt. Ob das im Zweikampf mit Robert Almer so sein würde, müsste sich in der Vorbereitungsphase zeigen.
Eine kleine Einsatzhoffnung scheint es vor dem Sonntagskick beim Bundesliga-Neuling in Fürth für Außenverteidiger Johannes van den Bergh (Muskelfaserriss in der Wade) zu geben. „Jojo“ arbeitet, wie Almer, in der Rehabilitation an seinem Comeback.
Wolf Werner lobt Gerrit
Übrigens: Bekommt Fortuna in der neuen Saison 2012/13 einen zweiten Spanier neben Juanan hinzu? „Gerrit hat in der vergangenen Woche ein sehr gutes Probetraining hingelegt“, lobte Sportvorstand Wolf Werner den Auftritt des 25-jährigen Iberers, der aktuell für den Viertligisten UD Marbella kickt. Jan Gerrit Stoeten Pérez hat, mit Ausnahme einer halben Saison 2010 eine beim slowakischen Erstligisten MFK Kosice (14 Einsätze ein Tor), noch keine Auslandserfahrung gesammelt.
„Gerrit kann als Innenverteidiger und als defensiver Mittelfeldspieler eingesetzt werden“, so Werner, „ich muss mit Trainer Norbert Meier nun beraten. Wir haben schließlich einen zweiten guten Kandidaten für die Positionen.“ Das soll Christopher Avevor (20, Vertrag bis 2014) von Hannover 96 sein, der auf Leihbasis wechseln könnte. Mitkonkurrent: VfL Bochum.
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