Düsseldorf. .

„Es gibt sicher viele Gründe, warum es in diesem Jahr so gelaufen ist wie es gelaufen ist. Natürlich analysieren wir das Gesehene in alle Richtungen, werden aber jetzt keine billigen Ausreden öffentlich gebrauchen“, stellte Werner gestern im NRZ-Gespräch klar.

Frankfurter Störfeuer

Ob das öffentliche Störfeuer von Eintracht Frankfurt rund um das 1:1 vom 13. Februar gerade in Richtung von Antreiber Sascha Rösler wirklich so weit nachwirkt, dass dies ein Grund für das sandige Getriebe einer kompletten Mannschaft sein kann? Vor einigen Wochen hatte Werner das gegenüber der NRZ noch bejaht. Gestern hielt er sich bedeckt. Siehe oben!

Woran die Diskrepanzen von aktuell 41:16 Punkten und 40:19 Toren im Vergleich von Hin- und Rückrunde festzumachen sind, dürften allein die Spieler wissen – wohl nicht einmal Cheftrainer Norbert Meier, der sich nach dem Dresden-Match vor den Fernsehkameras deutlich enttäuscht und auch kritisch gab wie selten in dieser Saison.

Eines ist in der jetzigen Situation auch zu thematisieren: Die Personalplanung wird zusehends schwieriger. „Das liegt nicht an unserer künftigen Klassenzugehörigkeit“, betont Sportvorstand Werner, „wir verhandeln ohnehin immer Verträge für beide Ligen. Mögliche Neuzugänge wollen sich sportlich verbessern. Und die registrieren natürlich auch, wie sich die Mannschaft in der Rückrunde präsentiert hat.“ Nämlich kaum als eine Einheit, die den Bundesliga-Sprung schaffen kann. Oder gar felsenfest dran glaubt.

Pauli am letzten Spieltag gegen Paderborn

Natürlich: Der Ein-Punkt-Rückstand auf den SC Paderborn könnte am Sonntag schon weggeputzt sein. Wenn Fortuna zu Hause gegen Union Berlin gewänne, die Paderborner in Karlsruhe eben dies nicht schaffen. Und dass die St. Paulianer lauern, könnte am Ende für die Fortuna sogar ein Vorteil sein. Wenn man vor dem letzten Match gegen den MSV Duisburg eben vor beiden Teams läge, die am 6. Mai parallel zur Fortuna bekanntlich in Hamburg gegeneinander spielen.

Übrigens: Nach einem trainingsfreien Mittwoch geht es heute um 10 Uhr mit der nächsten Übungseinheit auf dem Trainingsrasen an der Arena weiter. Die Fortunen beklagen mit Abwehrchef Jens Langeneke (Wadenprellung) und Außenverteidiger Johannes van den Bergh (Muskelfaserriss in der Wade) weiterhin zwei Verletzte aus der bisherigen Stamm-Startelf.