Gelsenkirchen. Fortuna Düsseldorf hat sich auf Schalke ein 3:3-Remis erkämpft. Trainer Friedhelm Funkel sah die Gelbe Karte und war darüber nicht glücklich.
Fortuna Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel sah in der zweiten Halbzeit beim 3:3 auf Schalke die gelbe Karte von Schiedsrichter Robert Hartmann. Einverstanden zeigte sich Funkel mit der Entscheidung nicht, weil seiner Meinung nach nichts Gravierendes passiert war. „Ich bin hochgesprungen und habe reingerufen: Es war kein Foul“, beschrieb Funkel die Szene, die dazu führte, dass der Unparteiische in seine Richtung lief und die Karte zückte.
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„Ich habe Herrn Hartmann gefragt: Warum geben Sie mir gelb. Herr Hartmann meinte dann wortwörtlich: Weil Sie hochgesprungen sind wie Rumpelstilzchen“, ließ der Fortuna-Coach die Szene noch einmal Revue passieren. Funkel stellt fest: „Wenn ich so einen Satz zum Schiedsrichter sage, dann dann kriege ich Rot. Und Herr Hartmann darf es zu mir sagen. Ich finde das nicht in Ordnung.“
Galgenhumor von Fortuna-Trainer Funkel
Nach dem Abpfiff trafen Funkel und Hartmann noch einmal aufeinander. Der Düsseldorfer Trainer-Routier suchte erneut das Gespräch, kam aber letztlich keinen Schritt weiter. „Ich habe ihm nach der Partie gesagt, dass ich seine Entscheidung nicht nachvollziehen kann. Er meinte nur zu mir: Einen schönen Tag noch.“ Funkel bleibt bei seiner Ansicht: „Die Gelbe Karte war nicht verdient. Sie war einfach nicht notwendig.“ Mit einer Portion Galgenhumor schob der Trainerfuchs nach: „Ich kann nicht versprechen, dass ich ohne Gelbsperre durch die Saison komme.“
Umso erfreuter war Funkel darüber, dass der Horror-Prognose diverser Kritiker, aus den Spielen gegen Schalke, Bayern, Hoffenheim, Leipzig und Dortmund keinen einzigen Punkt zu ergattern, bereits der Nährboden entzogen wurde. „Es gab ja schon Schlagzeilen, dass wir in den nächsten Wochen nichts holen würden. Jetzt haben wir in Schalke einen Zähler geholt. Jeder Punkt ist wichtig.“ Dass sein Torjäger Rouwen Hennings mit einem Dreierpack maßgeblichen Anteil am Erfolg besitzt, ist für Funkel keine Überraschung. „Er hat im Moment eine traumwandlerische Sicherheit und tritt mit sehr viel Selbstvertrauen auf. Das spürt man im Gespräch und im Training.“