Leverkusen. Fortuna Düsseldorf hat bei Bayer Leverkusen mit 0:2 verloren. Kai Havertz und Leon Bailey trafen. Die Gäste mussten auf Torwart Michael Rensing verzichten.

Es war schon beeindruckend, wie Oliver Fink mal wieder über den Rasen hetzte. Der Kapitän von Fortuna Düsseldorf ackerte, grätschte, versuchte, jedes Loch im Mittelfeld zu stopfen. Nur: Trotzdem verlor seine Mannschaft am Ende vor 27.717 Zuschauern 0:2 (0:1) bei Bayer Leverkusen. Weil die Defensive des Aufsteigers bei den Treffern von Kai Havertz (18.) und Leon Bailey (66.) nicht aufmerksam genug war. So feiert Bayer den vierten Sieg nacheinander, hat auf dem fünften Platz die Europa-League-Qualifikation im Blick. Auf der Gegenseite braucht sich die Fortuna über diese Niederlage nicht lange zu ärgern, denn noch immer steht sie zehn Punkte vor dem Relegationsrang 16.

Außerdem bot die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel dem ambitionierten Nachbarn Paroli. Hätte sie ihre Angriffe konsequenter ausgespielt, wäre ein weiterer Überraschungserfolg möglich gewesen. Obwohl im Tor Jaroslav Drobny seinen Kollegen Michael Rensing (Grippe) ersetzen musste. Und auch Kaan Ayhan und Kevin Stöger (beide Gelbsperre) fehlten. So verteidigte Andre Hoffmann in der Viererkette. Er bekam es mit den vielen Hochbegabten im Leverkusener Trikot zutun, die Trainer Peter Bosz aufstellte.

Havertz nutzt Vorlage von Volland

Was sich schon in der 18. Minute auszahlte. Da flankte Kevin Volland scharf vor das Düsseldorfer Tor. Havertz schlich sich in den Fünfmeterraum und verwandelte sicher. Bayer führte, bot aber trotzdem kein fulminantes Offensivspektakel. Volland hätte er nach einer gelungenen Kombination treffen müssen (41.). Auf der Gegenseite verzog Niko Gießelmann (49.).

Die Fortuna witterte in der zweiten Hälfte ihre Chance. Doch dann konnte Drobny einen Mitchell-Weiser-Schuss nicht entschärfen. Bailey nutzte den Abpraller (66.). 2:0. Die Partie war entschieden.

Düsseldorf empfängt nun am kommenden Samstag den Tabellenletzten 1. FC Nürnberg (18.30 Uhr), kann da weiter am Projekt Klassenerhalt werkeln. Leverkusen wiederum reist am Sonntag zum Tabellenführer Borussia Dortmund (18 Uhr). Peter Bosz will natürlich auch seinen Ex-Klub besiegen.