Düsseldorf. . Fortuna Düsseldorf ist in der just vergangenen Saison knapp dem Abstieg entkommen. Für die Verantwortlichen kein Grund, tief zu stapeln.
Der Abstiegskampf in der 2. Fußball-Bundesliga war für Fortuna Düsseldorf lang und stressig. Erst mit zwei Siegen in Nürnberg und gegen Aue entging das Team von Trainer Friedhelm Funkel dem drohenden Fall in die 3. Liga. Die Position des Cheftrainers schien zwischenzeitlich infrage gestellt. Doch Vorstandschef Robert Schäfer stärkt Friedhelm Funkel den Rücken: „Mit ihm werden wir in die neue Saison gehen. Unser Ziel wird ein Platz unter den besten Sechs sein.“
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Das ist durchaus ambitioniert für eine Mannschaft, die bis zum Aue-Spiel am vergangenen Sonntag elfmal in Serie vor eigenem Publikum nicht gewinnen konnte. Und dazu diverse Personalfragezeichen aufweist: Kann sich die Fortuna den Verbleib von Torjäger Rouwen Hennings leisten, der vom FC Burnley ausgeliehen war? Der auf elf Millionen Euro angehobene Mannschafts-Etat für die neue Düsseldorfer Zweitliga-Saison wirkt im Vergleich mit den Hausnummern der Premier League ziemlich bescheiden.
Selbst mit Hennings müsste mehr Offensivpower her, um die Top 6 anzupeilen. „Vorn hat uns in der abgelaufenen Saison zu oft die Durchschlagskraft gefehlt“, sagt Vorstandschef Schäfer.
Zwei neue Innenverteidiger müssen her
Weitere Baustellen: Der Verbleib von Ihlas Bebou (22) und vom Ex-Schalker Kaan Ayhan (22), beide unter Trainer Funkel junge, dynamische Leistungsträger, ist keineswegs sicher. „Wir haben uns für Ihlas zur Decke gestreckt. Über unser gutes Angebot sollte er im Urlaub nachdenken“, so Schäfer. Eigentlich hatte Bebou vor der Winterpause angekündigt, Düsseldorf in Richtung Bundesliga verlassen zu wollen. Etwas voreilig.
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Zwei neue Innenverteidiger müssen auf jeden Fall her. Der Ex-Frankfurter Alexander Madlung (34) beendet seine Karriere, der wegen eines Halswirbelbruchs verletzte Kevin Akpoguma kehrt nach zweijähriger Leihe zur TSG Hoffenheim zurück. Immerhin wurde Hannover-Leihgabe André Hoffmann (24) bis 2020 an Fortuna gebunden.
Den personell arbeitsreichen Düsseldorfer Fußball-Sommer soll künftig wieder ein Manager lenken. Nach der Trennung von Rachid Azzouzi Ende Mai 2016 war diese hauptamtliche Position verwaist. Trainer-Ausbilder Erich Rutemöller (72) nahm als ehrenamtlicher Sportvorstand die Aufgaben mit wahr.