Braunschweig. Braunschweig schockt Fortuna in der Nachspielzeit und klettert nach einem 2:1-Erfolg auf Rang 3 der 2. Fußball-Bundesliga. Der KSC verliert an Boden.

Durch ein Tor von Benjamin Kessel in der Nachspielzeit hat Eintracht Braunschweig das Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen. Dank des 2:1 (0:0)-Sieges überholte der Erstliga-Absteiger am Dienstagabend die Gäste in der Tabelle und kletterten auf Rang drei. Die Braunschweiger Führung durch Havard Nielsen (67. Minute) hatte vor 21 410 Zuschauern Ben Halloran (68.) ausgeglichen, bevor Kessel der späte Siegtreffer gelang (90.+2).

Beide Mannschaften lieferten sich eine intensive Partie mit späten Höhepunkten. Bis zum Treffer von Nielsen gab es keine guten Einschussmöglichkeiten. Die mit drei neuen Mittelfeldspielern auflaufenden Braunschweiger und die Fortuna hatten ihre Stärken in der Defensivarbeit. Erwin Hoffer, der für Toptorjäger Charlison Benschop in der Startelf der Fortuna spielte, bewegte sich viel, konnte sich aber nicht durchsetzen und wurde durch den ebenfalls glücklosen Niederländer ersetzt.

Erst nach etwas mehr als eine Stunde wurde die Partie turbulenter und unterhaltsamer. Zunächst brachte Nielsen mit seinem achten Saisontor nach schöner Vorarbeit von Mirko Boland die Braunschweiger in Führung, ehe Halloran praktisch im Gegenzug mit einem Abstauber den Ausgleich erzielte. Die Braunschweiger drückten weiter und wurden durch Kessel belohnt.

KSC verliert an Boden in Berlin

Der 1. FC Union Berlin hat dem Karlsruher SC in der 2. Fußball-Bundesliga nach acht Spielen wieder eine Niederlage zugefügt. Der Tabellenzweite aus Baden unterlag am Dienstagabend in Berlin mit 0:2 (0:1), bleibt aber vorläufig auf Position zwei. Die Treffer für die Unioner, die seit vier Partien unbesiegt sind, erzielten vor 17 084 Zuschauern an der Alten Försterei Christopher Quiring (2. Minute) und Sebastian Polter (72.). Berlin verbesserte sich nach dem sechsten Saisonsieg auf Platz neun.

Union erwischte durch das frühe Tor des neu ins Team gekommenen Quiring einen Blitzstart. Nur sechs Minuten später traf Steven Skrzybski für die druckvoll beginnenden Berliner den Pfosten. Danach entwickelte sich die Partie ausgeglichen. Die Badener verzeichneten 60 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang, ohne die Feldvorteile effektiv zu nutzen.

Erster Heimsieg für den FSV

Der FSV Frankfurt hat seine Negativserie im eigenen Stadion beendet. Zum Auftakt der Rückrunde in der 2. Fußball-Bundesliga gewannen die Hessen am Dienstagabend gegen den 1. FC Heidenheim mit 2:0 (1:0) und holten im neunten Heimspiel der Saison den ersten Sieg. Die Treffer für die Gastgeber erzielten vor 5174 Zuschauern Zlatko Dedic (28. Minute) und Mario Engels (55.). (dpa)