Düsseldorf. .
Herr Schulte, wie konnte es zu einer solch schlechten Vorstellung der Fortuna kommen?
Helmut Schulte: Bitte haben Sie Verständnis, wenn ich jetzt nicht alles sage, was ich denke.
Gibt es eine Erklärung für die Niederlage?
Schulte: Es war ein rabenschwarzer Tag für Fortuna. So etwas passiert im Fußball. Mit der Leistung hat man nichts anderes als eine Niederlage verdient. Aalen war die bessere Mannschaft, da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren.
Diskussionen gab es jedoch über den Elfmeter, der zum 2:0 führte.
Schulte: Wir müssen nicht darüber reden, dass es kein Handspiel von Jonathan Tah und somit auch kein Strafstoß war. Aber da will ich gar nicht groß drauf eingehen. Wenn man so wenig in ein Spiel investiert wie wir, dann passiert es auch, dass so ein Elfer gepfiffen wird.
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Wie kann es denn geschehen, dass fast die gesamte Mannschaft derart neben der Spur fährt?
Schulte: Es stimmt, außer Lars Unnerstall und Christopher Avevor hat keiner aus unserer Mannschaft seine normale Form gebracht. Aber in einem solchen Spiel ist es eben so, dass einer den anderen ansteckt. Deshalb haben wir kollektiv nicht einmal in Ansätzen gezeigt, was die Mannschaft leisten kann. Man könnte sagen, das war die unterste Fahnenstange von dem, was Fortuna zu zeigen imstande ist.
Trainer Oliver Reck hat in der Woche mehrfach vor der Gefährlichkeit der Aalener gewarnt. Hat er da womöglich des Guten zu viel getan?
Schulte: Das glaube ich auf gar keinen Fall. Man hat doch gesehen, dass die Warnungen berechtigt waren – nur hat die Mannschaft sie offenbar nicht angenommen. Sie hat viel zu lethargisch begonnen und diese Haltung fast das gesamte Spiel über durchgezogen. Solche Spiele gibt es einfach.