Paris. Deutschland hat gegen Polen enttäuscht. Die EM-Partie endete 0:0. Nach dem Spiel fand vor allem der Abwehr-Chef Jerome Boateng deutliche Worte.
Jerome Boateng (im ZDF): "Wir haben vorne kein Eins-gegen-Eins gewonnen, die Bewegung hat gefehlt. Wir können froh sein, dass wir 0:0 gespielt haben. Wir müssen mal zum Abschluss kommen. Wir spielen bis zum letzten Drittel gut, dann kommen wir nicht am Gegner vorbei und sind nicht gefährlich. Das muss sich verbessern, sonst kommen wir nicht weit."
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Joachim Löw (Bundestrainer/im ZDF): "Insgesamt ist das Unentschieden natürlich vollkommen gerecht. In der Defensive haben wir gut gespielt und kaum Konter zugelassen. Grundsätzlich bin ich mit den Remis nicht zufrieden, aber wir müssen mit dem einen Punkt nun mal leben. Vorne war die letzte Aktion vor dem Tor nicht gut, das müssen wir besser machen. Wir haben heute kaum Chancen herausgespielt, wir haben wenig Lösungen gehabt mal durchzukombinieren. Nach vorne hatten wir heute wenig Abschlüsse, Polen hat aber auch gut verteidigt. Wir haben wenig Räume geöffnet. Wir werden es gegen Nordirland schaffen, dass zu erreichen was wir uns vorgenommen haben."
Toni Kroos (im ZDF): "Wir haben zwei, drei klare Torchancen zu wenig gehabt. Wir haben die Bälle manchmal nicht gut kontrolliert, da fehlte es dann an den Flanken. Nach vorne hat einfach ein bisschen was gefehlt, um mal zu dieser großen Chance zu kommen. In der Abwehr haben wir es gut gemacht. Jetzt müssen wir das letzte Gruppenspiel gewinnen und damit auch Platz eins sichern."
Mats Hummels (im ZDF): "Wir haben es nicht geschafft, das Spiel zu kontrollieren. Die Polen haben uns mit Kontern oft in Schwierigkeiten gebracht, in der zweiten Halbzeit hatten wir Glück. Polen ist ein schwieriger Gegner, aber wir müssen einen drauflegen. In den letzten Minuten hat mir ein bisschen die Kraft gefehlt."
Robert Lewandowski (im ZDF): "Wir sind zufrieden mit dem einen Punkt. Deutschland hatte mehr Ballbesitz und hat sehr schnell gespielt. Wir wollten gut stehen und, wenn möglich, auch etwas nach vorne machen. In der ersten Halbzeit hatten wir viel Respekt, aber in der zweiten Halbzeit hatten wir auch unsere Möglichkeiten."