Gelsenkirchen. Die 30 Minuten von Gelsenkirchen geben neue Hoffnung: Bastian Schweinsteiger soll eine Stütze der Mannschaft werden. Noch fehlt ihm aber die Dynamik.

  • Die 30 Minuten von Gelsenkirchen geben neue Hoffnung.
  • Bastian Schweinsteiger soll eine Stütze der Mannschaft werden.
  • Noch fehlt ihm aber die Dynamik.

Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, da stand der Mann mit der Rückennummer 7 an der Seitenlinie, breitbeinig und bereit zur Einwechslung. Und als er dann endlich auf das Feld gelassen wurde, jubelten ihm die Menschen zu: Bastian Schweinsteiger ist zurück. Das war abseits des Spiels so ziemlich die wichtigste Nachricht des Abends. Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft scheint den Wettlauf mit der Zeit bis zur Europameisterschaft in Frankreich tatsächlich zu gewinnen.

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Im März hatte der Profi von Manchester United sein letztes Spiel bestritten, dann riss ihm erneut das Innenband im Knie. Genau das war ihm schon Anfang des Jahres geschehen. Das Turnier schien in ernster Gefahr. Doch die 30 Minuten von Gelsenkirchen geben neue Hoffnung.

"Basti hat lange nicht gespielt", holte Bundestrainer Joachim Löw aus: "von daher war das ein wichtiger erster Schritt. 30 Minuten, nicht länger, denn wir wollen nicht, dass zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung irgendetwas passiert. Es war gut, dass er wieder auf dem Platz war, aber er muss sich die Spielpraxis und den Rhythmus nun im Training erarbeiten." Und Abwehrchef Jerome Boateng meinte: "Er ist unser Kapitän, er gibt den Takt vor. Auch wenn er noch nicht bei 100 Prozent ist, ist es wichtig, dass er zurück ist."

Wie 2014

Schweinsteiger gehört zu denjenigen Spielern, denen noch sichtlich Dynamik und Frische fehlen. Daran will Löw in der kommenden Woche weiter arbeiten, damit Schweinsteiger im Laufe des Turniers zu einer Stütze der Mannschaft wird. Wie 2014, als er als Führungsfigur im Finale den WM-Titel nach Deutschland holte. Bilder, die unvergessen sind. Auch in Gelsenkirchen.