Bochum.. Der VfL Bochum ist zurück in der Erfolgsspur. Beim 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern änderte Coach Gertjan Verbeek die Startelf auf fünf Positionen.
Gertjan Verbeek: "Es ist Wahnsinn zu glauben, dass es so bleibt wie es ist, wenn es nicht läuft. Es ist mein Job, sich über Aufstellungen Gedanken zu machen. Wenn wir gewinnen, mache ich das gut, wenn wir verlieren, mache ich das schlecht. Vor vier Wochen hatten wir auch eine englische Woche und da hat es mir nicht gefallen, wie wir es gemacht haben. Und wir haben auch andere Spieler als die, die zuletzt gespielt haben, die auch Qualität haben. Konkurrenz im Kader ist immer gut, wenn man Erfolg haben will. Es war wichtig nach den zwei enttäuschenden Spielen wieder etwas mehr Vertrauen zu bekommen. Der Trainer war gespannt wie die Mannschaft reagiert, und die Mannschaft war gespannt wie der Trainer reagiert. Ich habe einige Spieler geändert, aber nicht unsere Philosophie. Wir wollten nach vorne spielen und das haben wir von Anfang an gut gemacht. Wir haben das Risiko gesucht, 1:0 geführt und dann leider nicht das 2:0 gemacht. Aber wir haben die Bereitschaft gesehen. Kompliment an die Mannschaft."
Christian Hochstätter: "Natürlich will man im Pokal weiterkommen. Auch, weil da ein bisschen Geld zu verdienen ist, das der VfL Bochum gebrauchen kann. Wichtig war mir, dass wir eine Reaktion auf das Spiel in Frankfurt gezeigt haben. Das ist uns gelungen. Wir haben verdient gewonnen und unter Beweis gestellt, dass wir den richtigen Weg wieder einschlagen. Die Jungs die heute reingekommen sind, haben nachgewiesen, dass sie Qualität haben. Überrascht hat mich das nicht, nach fünf Punkten in sieben Spielen kommt irgendwann der Punkt, wo der Trainer was anderes macht. Für die nächste Runde müssen wir es so nehmen wie es kommt, aber ein Heimspiel wäre nicht schlecht, damit wir unserem Publikum wieder was bieten können. Die berechtigte Kritik vom Freitagspiel hinterlässt natürlich Spuren, aber die Mannschaft hat das weggesteckt und gezeigt, dass wir hohe Ansprüche haben."
Tobias Weis: "Ich denke wir haben das 1:0 mehr erzwungen als Kaiserlautern. Im Vergleich zum Spiel in Frankfurt war die Laufbereitschaft und der Wille, das Spiel zu gewinnen da. Ich denke man merkt, dass ich noch ein paar Spiele brauche um in Form zu kommen, aber für das erste Mal von Anfang an war es in Ordnung. Die Jungs die hintendran sind, machen das sehr gut. Im Training sieht man, dass es keinen großen Unterschied zwischen A und B Mannschaft gibt und heute wurden sie mit dem Einsatz belohnt."
Thomas Eisfeld: "Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert und hatten viel Ballbesitz. Unser Ziel war es, geduldiger zu sein und auch nach vorne zu spielen. Unser Trainer ändert seine Philosophie ja nicht. Ich denke, dass wir es gut runtergespielt und verdient gewonnen haben. Bis zur 75. Minute war es gut, dann haben meine Waden zugemacht, aber ich habe durchgekratzt. Die Aufstellung heute, mit den fünf Neuen, war schon überraschend. Heute haben wir bewiesen, dass wir durch die Bank Qualität im Kader haben. Mit Blick auf das Spiel am Freitag war es gut, dass wir nicht in die Verlängerung mussten. Für die nächste Runde wünsche ich mir ein Spiel in Dortmund, bei meinem alten Verein, vor 80000 Zuschauern. Chancenlos sind wir da glaube ich nicht."
Pokalsieg für den VfL Bochum
Onur Bulut: "Ich bin vollkommen platt und es war wichtig, auch in Hinblick auf Freitag, dass es nicht über 120 Minuten ging. Die Umstellungen haben gezündet. Deshalb haben wir einen breiten Kader. Es hat gut funktioniert und ich hoffe, dass wir in der nächsten Runde wieder zu Hause spielen. Ich muss mich bei den Fans entschuldigen, dass ich die Sprechchöre nach dem Spiel verpasst habe, aber ich bin fix und fertig."
Manuel Riemann: "Zu Null ist für einen Torwart natürlich immer schön. Heute habe ich von meinem Einsatz erfahren, aber man bereitet sich ja immer so vor, als würde man spielen. Der Mannschaft will ich immer helfen, auch im Training. Da versuche ich auch den Jungs zu helfen, die nicht immer spielen. Heute haben wir gesehen, was uns auszeichnet. Nämlich das egal wer spielt, kein Leistungsabfall zu erkennen ist. Kaiserslautern war heute nicht so schlecht und wir haben es einfach gut gemacht. Wir haben fast immer den zweiten Ball bekommen und so die Konter der Lauterer verhindert. Heute hat die Mannschaft wieder ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Wenn sowas wie in Frankfurt nicht nochmal passiert, war es ein Warnschuss zur richtigen Zeit."