Hamburg. . 3:0 beim FC St. Pauli gewonnen, im DFB-Pokal in die nächste Runde eingezogen, Mund abputzen, weitermachen - so in etwas fiel das Fazit der Spieler von Borussia Dortmund nach dem Spiel aus. Ex-Kapitän Kehl konstatierte “einen Schritt nach vorne“. Die Stimmen
Sie hatten nicht geglänzt, aber gewonnen; hatten ein paar Unkonzentriertheiten in der Defensive, aber kein Gegentor kassiert und dafür drei geschossen. Die Spieler von Borussia Dortmund waren zufrieden nach dem 3:0 beim FC St. Pauli - wussten aber, dass noch reichlich Luft nach oben ist. Wir haben die Stimmen gesammelt.
Sebastian Kehl: Heute war es ein richtiger Schritt, mehr als eine Runde weiterkommen können wir nicht und deswegen sind wir alle glücklich.
Kehl zum Druck vor dem Spiel: Druck ist schon in den letzten Wochen immer da, weil wir schon ein bisschen hinterherhinken, gerade in der Liga. Aber hilft ja nichts, wir müssen trotzdem mit breiter Brust rausgehen. Wir sind Borussia Dortmund, wir haben immer noch eine enorme Qualität. Und das muss man dann auch auf den Platz bringen. Und heute war das sicherlich schon ein Schritt nach vorne.
Kehl zur Aufstellung: Wir haben heute eine andere Formation gespielt, aber wir haben in dieser Saison schon viele unterschiedliche Formationen gespielt, das hat mal gut und mal weniger gut funktioniert. Eine Formation ist am Ende nur die Startposition aus der angelaufen wird. Und das hat heute ein bisschen besser gepasst weil St. Pauli auf den Außenbahnen jeweils immer gedoppelt hat. Es hat funktioniert. Wie das am Wochenende aussieht, wird der Trainer wieder festlegen, demnach spielt das im Moment keine Rolle.
Kehl zum Spielverlauf: Das 3:0 hätte sicherlich ein bisschen früher fallen können, dann wäre auch früher Ruhe gewesen. Aber nochmal: In unserer derzeitigen Situation müssen wir und nicht über Schönspielerei unterhalten. Das Ding muss rein, dreimal ist es dringewesen. Jetzt haben wir mal wieder ein Spiel gewonnen, Mund abputzen und weiter.
Mitch Langerak: Gut, dass wir das frühe Tor gemacht haben, da konnten wir dann ruhiger spielen - erst recht nach dem 2:0.
Ciro Immobile: Unabhängig von meinem Tor - das war wichtig für die Mannschaft in so einer schwierigen Situation, dass wir das Spiel gewonnen haben und weitergekommen sind.
Immobile zu seinem vermeintlichen Abseitstor: In der Situation habe ich nichts gesehen. Ich war da, wo ich sein muss, dann hat der Schiri so entschieden. Zum Glück habe ich noch ein zweites Tor gemacht.
Ex-BVB-Spieler Florian Kringe: Schade, dass wir nicht den Anschlusstreffer gemacht haben, dann wird es hier auch noch mal richtig spannend, weil wir nochmal eine geile Stimmung hier reinkriegen. Ich denke, dass wir uns ein bisschen vorwerfen müssen, dass wir in der ersten Halbzeit nach vorne nicht mutig genug und zu zögerlich waren. Mit dem Auftreten in der zweiten Halbzeit kann man über weite Strecken zufrieden sein.
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Kringe zum Duell mit Ex-Mitspieler Kehl: Es ist ja ein normales Fußballspiel, man versucht das professionell zu sehen. Wir haben im Vorfeld nicht viel gequatscht und auch während des Spiels nicht, das müssen wir nachher machen. Auf dem Platz geht es zur Sache, 90 Minuten, da muss alles andere ruhen. Und danach setzt man sich dann zusammen in der Kabine.
Erik Durm: Gewinnen war das primäre Ziel, zu Null natürlich auch. Das können wir auf jeden Fall mitnehmen. Vorne haben wir uns gute Chancen herausgespielt, haben drei Dinger gemacht. Die erste Halbzeit war sehr gut, das müssen wir in jedem Fall mitnehmen und dann am Samstag Vollgas geben.