Dortmund. Kurz vor Ende der Transferperiode verlieh Borussia Dortmund Mittelfeldspieler Jonas Hofmann an Mainz 05. Am Samstagabend kommt es zum Wiedersehen mit dem Spieler, den man für entbehrlich hielt – und gerade jetzt dringend brauchen könnte.

Dass Jürgen Klopp eine besondere Beziehung zu Mainz und dem dort ansässigen Fußball-Bundesligisten hat, ist bekannt: Hier spielte er einst viele Jahre in der zweiten Liga, hier erhielt er die Chance, den Beruf des Trainers zu ergreifen. Und auch wenn er längst weitergezogen ist zu Borussia Dortmund: In die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt kehrt der 47-Jährige immer gerne zurück – etwa zum heutigen Gastspiel (18.30 Uhr/live in unserem Ticker). „Ich fahre aber auch gerne wieder“, sagt Klopp. „Vor allem, wenn wir drei Punkte dabei haben.“

Denn der BVB-Trainer zählt nicht zu denen, die gönnen können, wenn es um Punkte für gegnerische Bundesligisten geht. „Mainz hat dieses Jahr schon Hoffi bekommen“, sagt Klopp. „Mehr gibt’s nicht.“

Klopp vermisst Hofmann beim BVB

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Hoffi, das ist Jonas Hofmann, 22 Jahre alt und kurz vor Ende der Transferperiode von Dortmund an den FSV Mainz 05 ausgeliehen. Der BVB hatte gerade Shinji Kagawa zurückgeholt und wollte dem jungen Hofmann, auf den Klopp nach eigener Aussage große Stücke hält, die für seine Weiterentwicklung nötige Spielpraxis ermöglichen. Doch kaum war die Ausleihe fix, verletzten sich die eben erst genesenen Marco Reus und Jakub Blaszczykowski ein weiteres Mal. Auch Kagawa ist für Mainz fraglich, mit Nuri Sahin, Ilkay Gündogan , Oliver Kirch und wohl auch Sebastian Kehl fehlen weitere Mittelfeldspieler. Dazu fällt in der Abwehr Mats Hummels aus, Neven Subotic und Lukasz Piszczek sind angeschlagen.

„Wenn Jonas noch hier wäre, wäre es relativ wahrscheinlich, dass er am Samstag in Mainz spielen würde“, sagt Klopp. „Jetzt spielt er in Mainz, aber gegen uns.“ Auch seinem ehemaligen und künftigen Spieler gönnt der Trainer jeden Erfolg, nur nicht im direkten Aufeinandertreffen. Deshalb baut er schon mal vor: „Mein Bild von Jonas wird sich nicht ändern, auch wenn er die allerletzte Grütze spielt“, sagt Klopp. „Er soll sich keine Sorgen machen.“

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