Essen. Kurz vor dem Supercup zwischen Borussia Dortmund und den Bayern lässt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch einmal seinen Frust gegen den Ligarivalen ab. Den Münchnern fehle der Respekt vor anderen Vereinen. Er selbst diskutiere schließlich auch nicht über die Transfers des Rekordmeisters.

Nach der Eiszeit kommt das Nichts. Lange stritten Hans-Joachim Watzke und Karl-Heinz Rummenigge miteinander, aber das Verhältnis "war lange Zeit professionell und sachlich", sagte BVB-Boss Watzke der "Sport Bild". "Mittlerweile glaube ich, dass wir kein Verhältnis mehr haben."

Auch in der Personalie Marco Reus fordert der Geschäftsführer der Borussen mehr Respekt vom Rekordmeister Bayern: "Es kann nicht sein, dass man sich über vermeintliche Vertragsinhalte von Angestellten eines konkurrierenden Unternehmens in der Öffentlichkeit äußert. Egal, wie es heißt. So was macht mit offensichtlich einer Ausnahme kein Klub in der Bundesliga."

Toni Kroos war für Watzke schließlich auch kein Thema

Ein Beispiel für Watzkes Anliegen ist der Wechsel von Toni Kroos zu Real Madrid: "Niemand hat in Deutschland darüber spekuliert, ob Toni Kroos zu Real Madrid geht. Das ist nicht unser aller Thema."

Damit lässt der BVB-Boss direkt vor dem Aufeinandertreffen der beiden Vereine beim Supercup die Rivalität zwischen Dortmund und den Bayern noch einmal entflammen. Dass traditionelle Essen der Vereins-Verantwortlichen vor dem Supercup hatte Watzke abgesagt, um ein persönliches Aufeinandertreffen zu vermeiden.