Dortmund. . Borussia Dortmund hat die Personalplanungen für die kommende Saison abgeschlossen - eigentlich. Denn einen Spieler will der BVB weiterhin unbedingt holen. Darüber hinaus ist keine Transferoffensive geplant - trotz der frischen Millionen durch den Evonik-Einstieg.

Es waren eher Themen aus dem Wirtschaftsbereich, die die Nachrichtenlage bei Borussia Dortmund am Freitag beherrschten: der Einstieg des bisherigen Hauptsponsors Evonik für rund 26,7 Millionen Euro, die Vertragsverlängerung mit dem Essener Konzern bis 2025, die weitere geplante Kapitalerhöhung.

Und doch ging es am Freitag auch um Personalplanungen. Diese sind beim BVB für die kommende Saison nach den Verpflichtungen der Stürmer Adrian Ramos, Ciro Immobile und Dong-Won Ji so gut wie abgeschlossen - bis auf eine offene Baustelle: "Wir wollen Matthias Ginter nach wie vor haben", sagt BVB-Geschäftsführer Hans Joachim Watzke.

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Der Defensivspieler des SC Freiburg ist sich mit den Dortmundern seit längerem über einen Wechsel einig - aber sein Verein stemmt sich bislang gegen einen Transfer des Nationalspielers, dessen Vertrag im Breisgau noch bis 2017 läuft.

Vertragliche Situation akzeptieren

"Wir müssen ja die vertragliche Situation akzeptieren", sagt Watzke. "Aber vielleicht findet man da einen Weg." Mit anderen Spielern beschäftigt sich der BVB laut Watzke derzeit nicht: "Das ist das Thema, was uns umtreibt, aktuell sehen wir aber keine weiteren Themen."

Die aktuellen Finanzdeals, die dem BVB in den kommenden Jahren rund 350 Millionen Euro einbringen dürften, ändern an den Planungen für die kommende Spielzeit nichts. "Wir wussten auch vorher, was wir machen wollen", erklärt Watzke. "Denn das Schöne ist, dass wir bei Borussia Dortmund auch so Geld verdienen. Und auch in diesem Jahr haben wir wieder Geld verdient."