Dortmund. Die schwarzgelbe Aktie von Borussia Dortmund wird künftig im Börsenindex S-Dax notiert. Nicht nur das gefällt Finanz-Geschäftsführer Thomas Treß sehr gut. Treß sieht bei seiner Aktie auch noch reges Kurspotenzial.

Der einzige börsennotierte Fußball-Bundesligist, Borussia Dortmund, steigt zum 23. Juni in den Börsenindex S-Dax auf. Wir sprachen mit Thomas Treß, Finanz-Geschäftsführer beim BVB.

Herr Treß, Sie haben sich als Finanz-Geschäftsführer immer für die BVB-Aktie eingesetzt. Hat es Sie persönlich gefreut, dass Ihre Aktie jetzt in den S-Dax aufgerückt ist?

Treß: Ja, wir haben ja lange Jahre auf dem Kapitalmarkt um Vertrauen für unsere Aktie geworben und versucht, dem Nimbus des Unseriösen, der dem Fußball allenthalben anhaftet, entgegenzuwirken. Das ist uns offenbar gelungen. Mit dem sportlichen und dem wirtschaftlichen Erfolg der letzten Jahre ist der Börsenkurs gestiegen und wir haben die notwendigen ökonomischen Vorraussetzungen mit der entsprechenden Marktkapitalisierung geschaffen.

Der BVB wird, laut Marktkapitalisierung, derzeit mit etwa 235 Millionen Euro bewertet. Was bedeutet der Aufstieg in den S-Dax für die schwarzgelbe Fan-Aktie?

Treß: Die Aktie wird durch die Notierung im S-Dax stärker in den Fokus der institutionellen Anleger gerückt, insbesondere bei solchen, die den Index in ihren Aktienportfolien nachbilden. Das bedeutet, dass auch das Handelsvolumen unserer Aktien steigen wird. Wir sind übrigens davon überzeugt, dass die Aktie derzeit unterbewertet ist und gehen von einem wahren Wert der Aktie von über fünf Euro aus.

Dann wäre der BVB über 300 Millionen Euro wert. Das Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ hat gemeldet, dass die Deutsche Bank beim BVB mit einer Zehn-Prozent-Beteiligung einsteigen will. Stimmt das?

Treß: Zu Marktgerüchten nehmen wir keine Stellung.