Dortmund/Berlin. Wenige Wochen nach den Döner-Wurf-Schlagzeilen hat BVB-Profi Kevin Großkreutz neuen Ärger am Hals. In einer Berliner Hotel-Lobby soll er im Anschluss an das DFB-Pokalfinale gepinkelt und gepöbelt haben. Der BVB und Bundestrainer Löw reagierten bereits.
Kevin Großkreutz hat offenbar erneut den Ärger seiner Vorgesetzten auf sich gezogen. In der Nacht nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale soll der Nationalspieler stark alkoholisiert in eine Berliner Hotel-Lobby gepinkelt haben. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. Demnach soll Großkreutz am frühen Morgen des 18. Mai derart ausfallend gewesen sein, dass sogar die Polizei gerufen werden musste. Als die Beamten im Hotel eintrafen, war der BVB-Profi jedoch nicht mehr vor Ort.
Borussia Dortmund soll mit einer satten Geldstrafe auf die Vorfälle reagiert haben. Und auch Bundestrainer Joachim Löw bestellte den Nationalspieler kurz vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft bereits zum Sechs-Augen-Gespräch: „Oliver Bierhoff und ich haben ein ernstes Gespräch mit Kevin geführt. Nationalspieler sind in ganz besonderem Maße Vorbilder, auch neben dem Platz. Daran haben wir ihn erinnert und ihm klargemacht, dass so etwas nicht wieder vorkommen darf", wird Löw in der BamS zitiert.
DFB-Teammanager Bierhoff zeigte am Sonntag in der Sendung "Doppelpass" von Sport1 auch Verständnis für Großkreutz.: "Aber man muss sagen, das sind junge Kerle, sehr emotional." Und: "Wir sollten ihn nicht zu sehr fertig machen", sagte Bierhoff. Großkreutz hat sich für sein Verhalten inzwischen entschuldigt. "Er ist Nationalspieler und als Nationalspieler muss er Vorbild sein, auch mit seinem Verhalten außerhalb des Platzes", sagte Bierhoff.
Großkreutz entschuldigt sich für seinen "Blackout"
Erst vor wenigen Wochen hatte Großkreutz wegen eines angeblichen Döner-Wurfs für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Inzwischen ist ihm wohl klar geworden, dass er sich bei einem weiteren Vergehen nicht mehr auf die Gnade seiner Vorgesetzten verlassen kann. „Ich war total frustriert nach dem Spiel, wir hatten uns so viel vorgenommen, wollten unbedingt den Pott holen. Ich hatte einen Blackout, es tut mir leid“, soll er laut Medienberichten nach den Vorfällen eingestanden haben.
Das DFB-Team im Trainingslager
Bis zum 31. Mai bereitet sich das DFB-Team im Trainingslager in Südtirol auf die Weltmeisterschaft in Brasilien vor. Bundestrainer Joachim Löw musste dabei zunächst noch auf seine Nummer eins im Tor, Manuel Neuer, und den Kapitän Philipp Lahm verzichten. Beide Spieler sind verletzt und reisten erst am Freitag an. Lahm soll Dienstag oder Mittwoch mit dem Lauftraining beginnen.
© Bongarts/Getty Images
Bis zum 31. Mai bereitet sich das DFB-Team im Trainingslager in Südtirol auf die Weltmeisterschaft in Brasilien vor. Bundestrainer Joachim Löw musste dabei zunächst noch auf seine Nummer eins im Tor, Manuel Neuer, und den Kapitän Philipp Lahm verzichten. Beide Spieler sind verletzt und reisten erst am Freitag an. Lahm soll Dienstag oder Mittwoch mit dem Lauftraining beginnen.
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Bis zum 31. Mai bereitet sich das DFB-Team im Trainingslager in Südtirol auf die Weltmeisterschaft in Brasilien vor. Bundestrainer Joachim Löw musste dabei zunächst noch auf seine Nummer eins im Tor, Manuel Neuer, und den Kapitän Philipp Lahm verzichten. Beide Spieler sind verletzt und reisten erst am Freitag an. Lahm soll Dienstag oder Mittwoch mit dem Lauftraining beginnen.
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Aktuell bereitet sich Kevin Großkreutz mit der Fußball-Nationalmannschaft im Trainingslager in Südtirol auf die Mission WM-Titel vor. Noch bleibt ihm gut eine Woche, um mit sportlichen Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Bis zum 2. Juni muss Bundestrainer Löw seinen finalen Kader für Brasilien bekanntgeben. Bis jetzt räumt er Großkreutz alle Chancen ein. „Kevin hat sich falsch verhalten, das weiß er. Und er hat sich bei uns entschuldigt. Damit ist der Fall für uns erledigt“, sagte Löw der Bild. (mit dpa)
