Dortmund. . Gegen St. Petersburg wurde Marcel Schmelzer verletzt ausgewechselt. Nun steht die für den BVB bittere Diagnose: Muskelfaserriss – etwa vier Wochen Pause. Damit fehlt der Linksverteidiger am Samstag gegen Hannover 96. Auch hinter dem Einsatz von Marco Reus steht noch ein Fragezeichen.
Der strahlende Sonnenschein konnte Jürgen Klopps Laune scheinbar nicht aufbessern. Am Tag nach dem Einzug ins CL-Viertelfinale saß der BVB-Trainer mit ernster Miene vor den versammelten Journalisten. Ein Stimmungskiller: die Frage nach der Verfassung von Marcel Schmelzer. „Es sieht nicht gut aus. Die Diagnose lautet Muskelfaserriss am Schambeinansatz.“ Voraussichtliche Pause: vier Wochen. Damit fehlt Schmelzer am Samstag gegen Hannover 96 (15:30 Uhr/Live in unserem Ticker).
Durm wird wohl Einsatzchance erhalten
Im Spiel gegen Zenit St. Petersburg überzeugte der Linksverteidiger noch und bereitete den 1:1-Ausgleich durch Sebastian Kehl vor. Nun erhält vermutlich Erik Durm in den kommenden Wochen seine Einsatzchance. Schon in der Hinrunde überzeugte der 21-Jährige als Schmelzer-Vertreter.
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Eine weitere Baustelle: Die Offensive. Zu Marco Reus konnte Jürgen Klopp noch nichts genaues sagen: „Marco hat individuell trainiert. Wir werden sehen, ob er einsteigen kann.“ Der Nationalspieler verpasste aufgrund von muskulären Problemen die Partien gegen Nürnberg, Freiburg, Mönchengladbach und das Achtelfinal-Rückspiel gegen Zenit St. Petersburg. Wirklich überzeugen konnte Klopps Elf in diesen Spielen nur beim 3:0-Heimerfolg gegen Nürnberg.
Klopp würde Reus offensiv gerne wieder einbauen
Reus Bedeutung für den BVB wird alleine an seiner Bilanz deutlich: acht Tore und neun Vorlagen in 21 Bundesligaspielen. In der Hinrunde erzielte er gegen Hannover den 1:0-Siegtreffer bereits in der vierten Minute. Deswegen machte auch Klopp keinen Hehl daraus, dass er den 24-Jährigen gerne wieder in sein Offensiv-Kollektiv einbauen würde.
Da auch Henrikh Mkhitaryan nach seiner Gelbsperre zurückkehrt, würde Jürgen Klopp dann wieder fast die komplette BVB-Offensivpower zur Verfügung stehen. Trotzdem stehen auf der Verletztenliste immer noch die Stammkräfte Jakub Blaszczykowski, Ilkay Gündogan, Neven Subotic, Sven Bender und nun auch Marcel Schmelzer.