Dortmund. . Lukasz Piszczek gehörte in der Hinrunde zu den vielen Verletzten bei Borussia Dortmund. Inzwischen ist der Pole zurück und kommt immer besser in Fahrt. Noch gibt es aber Abstimmungsprobleme mit seinem Vordermann auf der rechten Seite: Pierre-Emerick Aubameyang.

Die Leidenszeit war lang. Rund sechs Monate musste Lukasz Piszczek wegen einer Hüftverletzung pausieren, verpasste deshalb die Vorbereitung im Sommer und weite Teile der Hinrunde, in der er gegen Ende zumindest wieder ein wenig Spielpraxis sammeln konnte.

Inzwischen ist der polnische Nationalspieler beim BVB wieder voll dabei und stand in den letzten sieben Pflichtspielen immer über die gesamte Spieldauer auf dem Feld. Etwaige Nachwirkungen der Verletzung sind von außen nicht zu erkennen und auch Piszczek versichert, die Zeit der kleinen Wehwehchen hinter sich gelassen zu haben. „Seit zwei Wochen bin ich in der Phase, in der es immer nach vorne geht“, erklärt er. „Ich kann nicht sagen, dass mir irgendetwas fehlt. Ich bin bei 100 Prozent.“

Ein Wert, der für das Zusammenspiel mit Pierre-Emerick Aubameyang, mit dem Piszczek meist den rechten Flügel bildet, noch nicht angesetzt werden kann. Die Abstimmung zwischen dem Gabuner und dem Polen ist noch ausbaufähig, besonders mit Blick auf die defensive Stabilität. Um diese zu gewährleisten, agiert Piszczek ein wenig zurückhaltender, wenn er Aubameyang vor sich hat, der in der Rückwärtsbewegung nach wie vor Luft nach oben hat. „Mit ‚Kuba‘ konnte ich mich ohne Worte verstehen. Bei ‚Auba‘ ist das ein bisschen schwieriger“, gibt Piszczek zu. „Wir hatten nicht so viel Zeit, um uns kennenzulernen, aber es sieht in jedem Spiel besser aus.“

Patzer in Hamburg soll vor weiteren Ausrutschern schützen

Gleiches galt in den letzten Wochen für die Auftritt der gesamten Mannschaft. Nur in Hamburg kassierten die Schwarzgelben eine gleichermaßen überraschende wie bittere Niederlage, die nun vor weiteren Ausrutschern schützen soll. „Das war ein warnendes Beispiel“, glaubt Piszczek, der sich keine Sorgen macht, dass der BVB am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach (15:30 Uhr/ Live in unserem Ticker) noch einmal straucheln könnte. „Wir sind in einer guten Verfassung und müssen das bestätigen“, weiß der 28-Jährige. „Jetzt haben wir den zweiten Platz zurück – und müssen ihn bis zum Saisonende halten.“

Dann will Piszczek nicht nur Vize-Meister sein, sondern auch das Testspiel der polnischen Nationalmannschaft gegen Deutschland (13. Mai in Hamburg) verpassen und stattdessen lieber vier Tage später in Berlin eine Partie bestreiten. „Zum Länderspiel kann ich noch nicht viel sagen. Wenn wir im DFB-Pokal ins Finale kommen, werde ich da nämlich nicht spielen können“, erklärt er mit einem Lächeln im Gesicht.

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