Dortmund. . Nach der ärgerlichen 0:3-Niederlage beim Hamburger SV steht für Borussia Dortmund das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg an. Da die internationalen Plätze eng umkämpft sind, darf sich der BVB keine Patzer mehr erlauben. Die Stimmen zum Spiel.

BVB-Trainer Jürgen Klopp über...

...den kommenden Gegner: Ich glaube nicht, dass irgendein Fan erwartet, dass man Nürnberg einfach mal so wegmacht. Die haben sich Respekt erarbeitet. Wenn sich Nürnberg eins eingebrockt hat, dann dass sie ganz sicher nicht unterschätzt werden. Kriegen unseren maximalen Respekt, aber auch unsere maximale Aufmerksamkeit und hoffentlich unser maximale Leistung zu spüren. Das wird nötig sein, um das Spiel gewinnen zu können.

...zur Zielsetzung: Wir haben in der Bundesliga etwas gut zu machen, schon wieder, und wollen das am Samstag unter Beweis stellen.

...Neuzugang Milos Jojic: Er ist sehr weit. Die Achterposition ist aber eine Position mitten im Zentrum des Spiels, nicht nur des Spielfelds und da muss man sich an viele Abläufe gewöhnen. Noch gab es keinen Grund, das Zeitfenster, das wir uns da gesetzt haben, zu beschleunigen. Milos durchläuft gerade eine Ausbildung zu unserem Fußball und macht im Training einen ganz, ganz tollen Eindruck. Er ist sehr dynamisch, hat einen sehr guten Abschluss, ist sehr stark im Spiel nach vorne und sehr, sehr willig im Defensivspiel. Das ist eine sehr gute Voraussetzung, er ist auf einem guten Weg.

...zum engen Kampf um die Champions-League-Plätze: Eine Belastung ist das nicht, wir spüren nicht auf einmal Druck, der vorher nicht da war. Den Vorsprung, den wir mal hatten, haben wir ja schon vor einer Weile aufgebraucht. Uns war also schon länger klar, dass es eng bleibt und dass wir uns alles abverlangen müssen. Von daher war die Niederlage in Hamburg auch so ärgerlich, weil sie so brutal unnötig war und die drei Punkte uns wahnsinnig gut getan hätten.

...zu den Folgen der 0:3-Niederlage beim Hamburger SV: Die Sinne sind jetzt maximal für die Bundesliga geschärft. Es war aber nie so, dass wir das Gefühl hatten, wir müssten uns in der Champions League mehr abverlangen als in der Bundesliga, ganz im Gegenteil. In St. Petersburg hat es einfach funktioniert. Und würden wir jeden Tag so spielen, holen wir auch die nötigen Punkte und qualifizieren uns direkt für die Champions League. Das ist natürlich das Ziel, daran hat sich nichts geändert.