Dortmund. Am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga erwartet Borussia Dortmund den VfB Stuttgart im Stadion an der Strobelallee und BVB-Trainer Jürgen Klopp sprach bei der Pressekonferenz über die Derby-Nachwehen und die Stärken der Schwaben.

"Wir müssen ihnen ein Geständnis machen." Mit diesen Worten leitete BVB-Pressesprecher Sascha Fligge die Spieltags-Pressekonferenz vor der Partie gegen den VfB Stuttgart ein und die Bundesliga-Begegnung rückte für eine halbe Stunde in den Hintergrund. Borussia Dortmund gab die Vertragsverlängerung von Coach Jürgen Klopp und seinem Trainerteam bis 2018 bekannt, erst im Anschluss wurde über das Freitagsspiel (20.30 Uhr/live in unserem Ticker) gesprochen.

Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp über...

...die Stimmung im Verein und in der Mannschaft nach dem Derbysieg:

Die Stimmung war zwiegespalten: Wir haben uns riesig über den Sieg gegen Schalke gefreut, hätten aber noch besser spielen können, das muss man so festhalten. Wir haben dem Gegner phasenweise hier und da die Türen geöffnet, ins Spiel zu kommen. Das ist bei der Qualität, die Schalke hat, aber auch nicht überraschend. Es war ein schweres Spiel, das wir verdient mit 3:1 gewonnen haben. Insgesamt wurde der Derbysieg aber durch die Vorkommnisse auf den Rängen getrübt. Das nehmen wir aber nicht mit in die anstehende Partie gegen Stuttgart.

... die Stärken des VfB Stuttgart:

Der VfB Stuttgart ist Schalke nicht unähnlich. Sie haben eine große Qualität im Umschaltspiel. Und wir müssen verbessert auftreten.

... die Statistik - der BVB wartet gegen Stuttgart seit vier Spielen auf einen Heimsieg:

Die Mannschaften sind nicht zu vergleichen. Zuletzt war Bruno Labbadia ganz lange Trainer, jetzt ist es Thomas Schneider. Es liegt einfach immer an der Spielentwicklung. Der VfB hat große Qualität und eine gute Phase in der Bundesliga, weil sie lange nicht mehr verloren. Wenn der VfB auf Offensive umschaltet, wird es richtig fies. Sie haben eine hohe Bundesliga-Qualität und das spüren sie im Moment. Außerdem hat sich das Umfeld beruhigt, nachdem es lange unruhig war. Wir müssen auf alles vorbereitet sein. Es geht immer richtig zur Sache, weil der VfB sehr körperlich spielt. Ich gehe davon aus, das es eng wird. Aber ich gehe auch davon aus, dass wir am Ende gewinnen werden.

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... den VfB-Torjäger Vedad Ibisevic:

Er wird unsere maximale Aufmerksamkeit bekommen, wenn er sich in den torgefährlichen Räumen aufhält. Sondermaßnahmen planen wird nicht, auch wenn es unangenehm für seine Gegenspieler ist. Er ist nicht so schlecht drauf, wie der VfB Stuttgart insgesamt: Ein Topstürmer der Bundesliga, der immer gefährlich ist. Wir müssen aber auf viele Dinge aufpassen, nicht nur Vedad Ibisevic.

... die Rekonvaleszenten Sebastian Kehl, Lukasz Piszcezk und Ilkay Gündogan:

Kehli hat am Mannschaftstraining teilgenommen, was das bedeutet für Freitag weiß ich noch nicht. Wir müssen gucken, wie er das alles verpackt. Ich bin aber total glücklich darüber, dass er wieder da ist. Wie wir das mit den Ausfällen auf der Doppelsechs bis hier hin verkraftet haben, da habe ich allergrößte Hochachtung vor meiner Mannschaft. Das war eindrucksvoll. Sebastian ist am weitesten von den Rückkehrern. Aus der "Trainingsgruppe Piszczek" und "Trainingsgruppe Gündogan" ist eine "Trainingsgruppe Piszcek/Gündogan" geworden. Das sieht gut aus, aber sie sind noch eine ganze Weile davon entfernt, dass wir sagen, 'wir bringen sie jetzt am Wochenende'. Sie sind nah dran.