Frankfurt. . Beim 2:1-Erfolg in Frankfurt blitzte die Qualität des BVB-Zugangs auf - er erzielte die beiden Treffer für die Borussia. Auf der anderen Seite hielt Torwart Roman Weidenfeller den Sieg mit seinen Reflexen fest - dafür gibt es die besten Noten. Ungewohnt wackelig präsentierte sich aber Mats Hummels. Die Einzelkritik.

Mit dem 2:1-Sieg bei Eintracht Frankfurt sicherte sich der BVB die Tabellenführung vor der Länderspielpause: Zugang Henrikh Mkhitaryan markierte nicht nur seinen ersten Treffer für den BVB, sondern dabei direkt einen Doppelpack. Im eigenen Tor hatte Schlussmann Roman Weidenfeller dieses Mal viel zu tun - beim Gegentreffer war er aber ohne Chance. Mats Hummels zeigte ungewohnte Flüchtigkeitsfehler und wurde zur Pause ausgewechselt.

Note 1,5 bis Note 4,5 - diskutieren Sie mit uns über die Leistung der Borussen im Spiel gegen Eintracht Frankfurt

Note 1,5 für Torhüter Weidenfeller und Zugang Mkhitaryan: 

Roman Weidenfeller: Hatte Weidenfeller gegen Werder noch einen ruhigen Abend, so wurde der Schlussmann in Frankfurt regelmäßig gefordert. Verhinderte mit seinen Reflexen nicht nur in der 4. und 21. Minute ein Gegentor. Zeige ein überragendes Stellungsspiel, war beim 1:1 durch Kadlec jedoch machtlos. Note: 1,5

Kevin Großkreutz: Obwohl in der Rückwärtsbewegung in Durchgang eins gelegentlich zu weit weg vom Gegenspieler und behäbiger Zweikampfführung, kam Großkreutz gegen die Eintracht offensiv besser zur Geltung als zuletzt – nicht nur in Sachen Passspiel. Nach der Pause beständiger.Note: 3,5

Neven Subotic: In Duellen – er bestritt mit die meisten seiner Mannschaft - etwas abgebrühter als Hummels. Note: 3,5

Mats Hummels (bis zur 46.): Mit ungewohnten Flüchtigkeitsfehlern und hektischem Stellungsspiel. Kassierte die erste Dortmunder Karte der Saison und wurde zur Pause ausgewechselt. Note: 4,5

Marcel Schmelzer: Bügelte zwar mit läuferischem Einsatz Unachtsamkeiten seiner Kollegen aus, stand beim Gegentor zum 1:1 jedoch zu weit weg von Aigner. Konnte einen starken Vorstoß nach dreißig Minuten leider nicht abrunden – zu schlampig war sein Abspiel. Generell war der Linksverteidiger häufig vorne zu finden und machte viele Meilen, doch nicht alles gelang. Note: 4

Sven Bender: Klopps einzige Änderung in der Startelf (gegen Bremen begann Kapitän Kehl). Bender machte viele Meter, passte sicher, agierte jedoch weitgehend unauffällig im Mittelfeld. Haute oft die Bälle altmodisch nach vorne, anstatt in Ruhe aufzubauen. Note: 3,5

Nuri Sahin: Spielte wieder einmal äußerst variabel und steuerte viele Ideen bei. Selbst Zuckerpässe mit der Hacke kamen an. Nach der Pause wesentlich sachlicher. Note: 3

Jakub Blaszczykowski (bis zur 71.): Bärenstark in den Zweikämpfen, so wie bei der Balleroberung in der 10. Minute, die zum 1:0 führte. Note: 2,5

Henrikh Mkhitaryan: Erzielte zwar sein erstes Tor für den BVB und hatte ein paar gute, schnelle Zuspiele auf Lager, doch seine Körpersprache änderte sich überraschenderweise nicht in Durchgang eins. Traute sich auch nach dem 1:0 zu selten, Risiko einzugehen – was auch Klopp störte. Spielte in aussichtsreichen Positionen oft lieber quer, anstatt tief zu gehen oder selber den Abschluss zu suchen. Kaum traute sich der Armenier nach der Pause etwas, blitzte seine Qualität auf – so wie beim Treffer zum 2:1, eine starke Einzelaktion. Nach seinem ersten Bundesliga-Doppelpack gibt es die Note: 1,5

Marco Reus (bis zur 86.): Agierte mit sehr viel Spielwitz, aktiv in den Kombinationen, hatte allerdings weniger Torszenen als gegen Bremen. Note: 3

Robert Lewandowski: Hätte mehr aus seinen Aktionen machen können, so wie im Eins-gegen-eins nach 14 Minuten, bei der Trapp dem Polen das Leder vom Schlappen schnappte. Lewandowski hatte auch nach der Pause Möglichkeiten, in denen er sich sonst kaltschnäuziger präsentiert. Note: 3

Sokratis (ab der 46.): Ersetzte Hummels nach der Pause, der heute nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Noch mit – logischen – Abstimmungsschwierigkeiten im Zusammenspiel mit Subotic. Note: 3,5

Pierre-Emerick Aubameyang (ab der 71.): Kam für Kuba in die Partie und war an ein paar guten Kombinationen beteiligt. Ohne Note

Sebastian Kehl (ab der 86.): Kam für Reus in der Schlussphase, um Ruhe ins Spiel zu bringen. Ohne Note