Dortmund. Beim 2:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig erzielte der eingewechselte Jonas Hofmann sein erstes Bundesliga-Tor. „Das war ja so ein bisschen die Erlösung im Spiel“, sagte der 21-Jährige. Ansprüche auf einen Platz in der BVB-Anfangsformation möchte er aber noch nicht stellen: „Ich bin nicht der Typ, der sich da jetzt aufdrängen will.“
Wie hat sich das angefühlt, der Jubel an der Eckfahne?
Jonas Hofmann: Das erste Bundesligator direkt vor der Südtribüne zu machen, ist natürlich das Allergeilste, was mir passieren konnte. Das es dann auch noch so ein wichtiges Tor war, das macht die Sache dann schön rund. Das war ja so ein bisschen die Erlösung im Spiel. Vorher sind wir lange angelaufen.
Was haben Sie sich vorgenommen, bevor sie reingekommen sind?
Hofmann: Wenn man reinkommt, will man natürlich Impulse setzen, besonders wenn es noch 0:0 steht. Ich wollte helfen, zeigen, dass auf jeden Fall was drin ist. Ich denke, das ist mir mit meinen zwei Aktionen heute ganz gut gelungen.
Hat der Trainer Ihnen was Besonderes mit auf den Weg gegeben?
Hofmann: Er hat mir auf jeden Fall viel Spaß gewünscht. Und der Co-Trainer kam auch noch und hat gesagt, ich soll einfach so Gas geben wie im Training. Das hat dann auch ganz gut geklappt.
Fühlt sich die Bundesliga gut an?
Hofmann: Ja, auf jeden Fall. Allein schon unser Stadion, alle anderen Stadien, die Öffentlichkeit ist viel breiter. Aber das fußballerische Niveau ist ein ganz anderes. Da muss man sich schon ein paar Stufen steigern.
BVB besiegt Braunschweig
Was haben Sie sich in der Aktion vor dem Tor gedacht?
Hofmann: Ehrlich gesagt dachte ich nicht, dass der reingeht. War ja ein bisschen spitz der Winkel. Und ich dachte, ich komme gar nicht mehr an den Ball, weil der sehr schnell gespielt war. Aber dann ist der Torwart rausgerutscht. Ich wollte den Ball eigentlich durch die Beine spielen. Und dann war es auch ein bisschen glücklich, dass er genau an den Pfosten geht. Als im Endeffekt hat irgendwie alles gepasst.
Wie geht es jetzt in den nächsten Tagen weiter?
Hofmann: Jetzt gilt es wieder zu arbeiten für Werder Bremen, ordentlich zu trainieren und immer weiter dranzubleiben an den Mannschaftskollegen, das Niveau zu halten. Es ist jetzt noch nicht so weit, dass ich Ansprüche auf die Startelf stelle. Ich bin nicht der Typ, der sich da jetzt aufdrängen will. Aber es ist auf jeden Fall gut gelaufen.