Dortmund. Zwei Vereine, ein Stürmer, ein Thema - und kein Ende. BVB-Angreifer Robert Lewandowski zickt herum, weil seine Traumhochzeit mit dem FC Bayern München geplatzt ist. Dabei nervt sein Theater nur noch. Er sollte es einfach einmal gut sein lassen, meint Klaus Wille im Kommentar.
Robert Lewandowski, Dortmunder Stürmer, ist 24 Jahre alt, das muss vielleicht noch einmal erwähnt werden. In diesem Alter ist man anfälliger für Einflüsterer von außen als in späten Jahren, vielleicht ist man auch aufsässiger, ganz sicher impulsiver.
Hans-Joachim Watzke, Dortmunder Vereinschef, ist 54 Jahre alt, er könnte Lewandowskis Vater sein, und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass er mit einem Schuss Gelassenheit auf das reagiert, was sein Spieler in Polen Unfeines über den BVB gesagt haben soll.
Lewandowski fängt mit seinem Theater an zu nerven
So ist das eben, wenn ein frisch Verliebter zickt, weil seine Traumhochzeit geplatzt ist. Lewandowski hat sich kräftig in Bayern München verguckt, aber die alte Braut Borussia lässt ihn einfach nicht ziehen. Und nun mault er an schlechten Tagen und schlägt an guten die Bayern 4:2 im Supercup. Mit dem BVB.
Was man ihm dennoch sagen möchte, sind zwei Dinge. Erstens: Schon mal hingeschaut, was sich in München unter Pep Guardiola gerade so anbahnt? Schon mal darüber nachgedacht, ob die Liebe auf der anderen Seite noch genau so groß ist wie vor ein paar Monaten? Und zweitens und bei allem Verständnis für aufgeschobene Träume: Junge, lass gut sein. Es fängt an zu nerven.