Essen. . Kevin de Bruyne wird offenbar nicht zum BVB wechseln. Das teilte der Berater des 21-Jährigen einer belgischen Zeitung mit. José Mourinho plane mit dem Mittelfeldspieler beim FC Chelsea. Noch am Donnerstag hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc das Interesse am Belgier bekräftigt.

Champions-League-Finalist Borussia Dortmund muss offenbar Abstand von Wunschspieler Kevin de Bruyne nehmen. Patrick de Koster, der Berater des 21-Jährigen, teilte der belgischen Zeitung "Het Laatste Nieuws" mit, dass de Bruyne nächstes Jahr beim FC Chelsea spielen wird, wo er noch bis 2017 unter Vertrag steht.

"José Mourinho hat Kevin angerufen", sagte de Koster. "In diesem Gespräch hat er deutlich gemacht, dass er Kevins Entwicklung verfolgt hat. 'Für dich ist Platz bei Chelsea', hat er gesagt. Und er hat hinzugefügt, dass er Kevin noch besser machen möchte." Mourinho sei sehr angetan von der Vielseitigkeit des Belgiers, der im Mittelfeld jede Position spielen kann und bei Werder Bremen sogar als "falsche Neun" eingesetzt wurde. Nach de Bruynes Urlaub ist ein Vier-Augen-Gespräch angedacht. "The Special One" erwarte de Bruyne am 8. Juli zum Vorbereitungsbeginn in London. Gleiches gelte auch für Stürmer Romelu Lukaku, der ebenfalls mit dem BVB in Verbindung gebracht wurde.

Noch kein Neuzugang für die BVB-Offensive

"De Bruyne möchte zu uns. Wir bleiben am Ball", hatte Michael Zorc noch am Donnerstag versichert und das Interesse an dem belgischen Nationalspieler bekräftigt. Nun aber muss sich der BVB-Sportdirektor nach Alternativen umsehen.

Ob Christian Eriksen von Ajax Amsterdam nun wieder eine Option ist, scheint ebenfalls fraglich. Nachdem deutsche Medien am Montag berichtet hatten, der BVB stünde kurz vor einer Verpflichtung des dänischen Spielmachers, dementierte Zorc promt: "Das habe ich auch mit Verwunderung gelesen".

Sicher ist nur: Es bleibt spannend auf dem Transfermarkt. Viel Zeit haben die Dortmunder nicht mehr - bereits am 3. Juli beginnt der Vize-Meister mit der Vorbereitung auf die kommende Saison. Während den BVB mit Mario Götze, Moritz Leitner und Leonardo Bittencourt bereits drei Offensivspieler verlassen, steht als Neuzugang nur Verteidiger Sokratis fest. Nach der Absage von de Bruyne geht die Suche nach Verstärkungen für das Mittelfeld also weiter.