London. .
Herr Fenneker, wie fallen die Reaktionen auf das deutsche Finale in Wembley aus? Gibt es Ressentiments?
Andreas Fenneker: Nein, gar nicht. Es gab ein paar Scherze, die Deutschen hätten schon Handtücher auf die Sitzplätze im Wembley-Stadion gelegt. Ansonsten haben die Engländer mit den europäischen Erfolgen von Bayern und Dortmund die Bundesliga als alternatives Modell zu ihrer Premier League entdeckt und schwärmen von ihr. Die moderaten Eintrittspreise, die Stehplätze, die gute Stimmung, Bier im Stadion. Das fehlt vielen in England.
Wem werden die Engländer am 25. Mai die Daumen drücken?
Fenneker: Nachdem alle ihre Mannschaften ausgeschieden sind, freuen sie sich einfach auf das Spiel. Sie wissen, dass beide Mannschaften tollen Fußball spielen. Bei mir im Büro werden dem BVB die Daumen gedrückt: 100 Mitarbeiter aus 20 Nationen, Arsenal-, Barca-, Real-Fans. Und ich habe die anderen mit dem BVB-Virus infiziert.
Wo werden Sie schauen?
Fenneker: Wenn ich noch eine Karte bekomme, im Stadion. Sonst im Pub „Zeitgeist“. Dort treffen sich immer die deutschen Fußball-Fans zum Schauen. Dort habe ich auch beim Halbfinale mitgefiebert.