Stuttgart. Bruno Labbadia ist genervt von der Kritik an der forschen Spielweise seiner Elf gegen Borussia Dortmund. “Sollen wir etwa so spielen wie der HSV in München“, sagt der Trainer des VfB Stuttgart. Die Hamburger hatten beim FC Bayern eine 2:9-Klatsche bezogen und nahezu keine Gegenwehr gezeigt.
Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart geht in das Gastspiel am Sonntag (17.30 Uhr/Live im Ticker) bei Hannover 96 wieder mit erheblichen Personalsorgen. Trainer Bruno Labbadia muss auf die gelb-gesperrten Georg Niedermeier und Martin Harnik verzichten.
Dazu stehen hinter dem Einsatz von Federico Macheda (Sprunggelenksblessur), Felipe Lopes (Adduktorenprobleme), William Kvist (Fußverletzung) und Tim Hoogland (Fieber) Fragezeichen. Langzeitverletzt sind ohnehin unter anderem Cacau und Daniel Didavi. Zumindest ist Kapitän Serdar Tasci nach seine Grippeerkrankung wieder zurück.
"Kirche im Dorf lassen"
Genervt war Labbadia von der Kritik an der Spielweise seiner Elf gegen Borussia Dortmund (1:2). "Ich finde es schade, dass ein attraktives Spiel auf ein Niveau gebracht wird, dass nichts mehr mit Fußball zu tun hat", sagte der 47-Jährige.
Unfair sei anders, man müsse die Kirche im Dorf lassen, jedes Wort dazu sei unnötig. "Sollen wir etwa so spielen wie der HSV in München", fügte Labbadia an. Die Hamburger hatten beim FC Bayern eine 2:9-Klatsche bezogen und nahezu keine Gegenwehr gezeigt.
Labbadia, der Linksverteidiger Arthur Boka womöglich wieder im defensiven Mittelfeld aufbieten wird, warnt vor der Partie in Hannover vor allem vor den Kontern der Niedersachsen. "Ihre Stärke liegt im Umschaltspiel", sagte der Coach, der bei den 96ern "eine gute Qualität und Quantität im Offensivbereich" ausgemacht hat. Mit einem Sieg würde seine Elf bis auf zwei Punkte an Hannover heranrücken und noch einmal Kontakt zur oberen Tabellenhälfte aufnehmen. (sid)