La Manga. . Am Sonntag gab Borussia Dortmund die Vertragsverlängerung von Sven Bender (bis 2017) und Neven Subotic (bis 2016) bekannt. Im Interview spricht der serbische Innenverteidiger des BVB über andere Angebote, warnende Beispiele und seine Abwehr-Kollegen Mats Hummels und Felipe Santana.

Er ist der einzige Spieler bei Borussia Dortmund, der, seit dem Meistertitel 2011, einen eigenen Parkplatz in der Innenstadt hat. Und den wird Neven Subotic nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung wohl bis 2016 auch nutzen können.

Herr Subotic, wie kam es zur vorzeitigen Vertragsverlängerung?

Neven Subotic: Ich bin sehr zufrieden beim BVB und wir hatten einen sehr positiven Trend in den letzten Jahren. Viele Spieler und der Trainerstab sind bis 2016 und länger gebunden. Ich jetzt auch. Wir werden also in dieser oder eine ähnlichen Konstellation zusammenbleiben. Wir haben noch einen schönen Weg vor uns. Den möchte ich mit der Mannschaft, damit meine ich Spieler und Trainer, gehen.

Gab es noch weitere Angebote?

Subotic: Es war das einzige Angebot, mit dem ich mich ernsthaft beschäftigt habe. Wir haben hier eine tolle Mannschaft. Hier läuft und arbeitet jeder für jeder. Da ist sich keiner zu schade. Du gibst und bekommst viel zurück. Mit Jürgen Klopp arbeite ich seit sechseinhalb Jahren zusammen und ich habe enorme Fortschritte in der Zeit gemacht.

War Nuri Sahin, bei dem es bislang weder in Madrid noch in Liverpool läuft, ein warnendes Beispiel für Sie?

Subotic: Nuri ist ein anderer Typ und spielt eine andere Position. Nehmen Sie Per Mertesacker, der ist wie ich Innenverteidiger. Und er spielt bei Arsenal.

Wenn "eine Granate geht" kommt eine neue Granate

Es gibt noch weitere Verlängerungskandidaten beim BVB. Sprechen Sie mit denen?

Subotic: Ich wünsche mir schon, dass die Spieler bleiben. Aber wenn eine Granate geht, wie Shinji Kagawa, dann kommt eine Granate, wie Marco Reus.

Sie haben Ihre Vertragsverlängerung am Sonntag verschlüsselt im Internet angekündigt. Da kamen beim BVB Unruhe und Hektik auf.

Subotic: (lacht) In meine Nachricht konnte man viel reininterpretieren. Und mit der guten Nachricht meinte ich, dass für mich am Montag Weihnachten war. Aber es gab keinen Stress. Alles ist okay.

Sie sind derzeit verletzt. Was macht die Wade? Sie humpeln.

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Subotic: Mein Gefühl sagt mir, dass es schon besser geworden ist. Dienstag machen wir eine Kernspintomographie. Dann wissen wir ganz sicher, was es ist. Nachdem ich zwei Tage nur auf dem Zimmer saß, konnte ich am Montag erstmals wieder in den Kraftraum.

Wie unterscheidet sich das Zusammenspiel mit Felipe Santana und Mats Hummels?

Subotic: Wenn ein Gegner halb im Abseits steht und dann durchstürmt, muss ich mir bei Felipe keine Sorgen machen. Der ist so schnell, der kriegt jeden. Bei Mats ist das nicht so (lacht). Aber Mats ist der beste Innenverteidiger der letzten Jahre und der Beste in der Bundesliga. Er ist in der Defensive zweikampfstark und hat tolle Offensivqualitäten.

Gegen Schalke hat der BVB ausnahmsweise mit einer Dreierkette gespielt. Würden Sie das in Zukunft mal wieder spannend finden?

Subotic: Spannend (überlegt) … Spannend? Hmmh. Nach einem Tag Vorbereitung hat das damals nicht so gut funktioniert. Aber wenn wir es noch mal spielen sollen, würde ich sicher nicht nein sagen. Wenn unser Trainer das will, machen wir es natürlich. Wir vertrauen ihm voll.