Dortmund. . Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund hat auch persönlich vom großen wirtschaftlichen Erfolg des westfälischen Traditionsklubs in der Saison 2011/12 profitiert.

Das „Zitat des Abends“ ging nach diesem beeindruckenden Fußball-Spiel in Amsterdam, wie so oft, an Franz Beckenbauer. „Wenn der BVB weiter so spielt, kann ihnen egal sein, gegen wen sie im Achtelfinale spielen. Wer Real Madrid zwei Mal so an die Wand spielt, dem kann man den Champions-League-Sieg zutrauen“, sagte der Sky-Experte. Und fügte, nicht ganz uneigennützig als Ehrenpräsident des FC Bayern, hinzu: „Ein Finale Bayern gegen Dortmund wäre doch schön.“ Bis dahin ist es für beide Klubs aber noch ein weiter Weg.

Profi-Abteilung kostet 65 Millionen Euro

Für den Sieg in Amsterdam und den Einzug ins Achtelfinale streicht der BVB erst mal sechs Millionen Euro extra ein. Erfolg wirkt sich aber nicht nur auf die Einnahmen, sondern auch auf die Ausgaben aus. Das zeigen die Bilanzzahlen, die Sonntag den BVB-Mitgliedern präsentiert werden und die der „Kicker“ vorab veröffentlichte. Danach lagen die Kosten für die Profi-Abteilung 2011/2012 bei 65 Millionen Euro. Mit Blick auf die Zahl der Vorsaison (49,5 Millionen Euro) entspricht das einem Zuwachs von 31,3 Prozent. Das lässt sich dadurch erklären, dass der BVB für den Pokalsieg und die Meisterschaft erheblich mehr Prämien als kalkuliert zahlen musste. Ursprünglich war der Saison-Etat mit 60 Punkten geplant worden. Am Ende hatte die Mannschaft 81 Punkte gesammelt.

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BVB-Boss Watzke mit stattlichem Gehalt

Der Klub-Rekordumsatz von 215,2 Millionen Euro und der Gewinn von 34,3 Millionen Euro machen sich auch beim Gehalt von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bemerkbar. Der erhält 2,2 Millionen Euro, davon 1,4 Millionen Euro als Erfolgsbonus. In den weniger erfolgreichen Jahren 2008/2009 und 2009/2010 hatte Watzke 600.000 Euro verdient.