Dortmund. BVB-Trainer Jürgen Klopp tauschte sein Personal vor dem 0:0 gegen den VfB Stuttgart wie erwartet auf zwei Positionen. Für Moritz Leitner und Ivan Perisic standen wieder Sebastian Kehl und Marco Reus in der Startelf. Einzig Götze ließ am Samstag jedoch seine Klasse aufblitzen. Die Einzelkritik.
Noten von 2 bis 4,5: Diskutieren Sie mit uns über die Leistungen der Dortmunder Spieler in der Begegnung gegen den VfB Stuttgart.
Die Dortmunder Spieler in der Einzelkritik
Roman Weidenfeller: Packte in Hälfte eins zunächst zweimal sicher zu. Wurde dann kurz vor der Pause derart überrascht, dass er nur nach vorne abprallen konnte – rettete so aber das 0:0 in die Halbzeit. Stark dann, wie er den Patzer von Hummels gegen Ibisevic ausbügelte (73.). Note 2,5
Lukasz Piszczek: Beackerte die rechte Flanke, konnte sich aber nie entscheidend durchsetzen. 3
Neven Subotic: Rutschte weg als Christian Gentner auf ihn zulief (7.). Da hatte er Glück. Ansonsten bis auf einen schlimmen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung solide. 3,5
Mats Hummels: Brachte das Kunststück fertig, aus drei Metern zunächst Ulreich abzuschießen, der die Kugel an die Latte lenkte, und in der nächsten Sekunde Arthur Boka auf der Linie anzuköpfen (29.). Hinten erst mit dem Bock kurz vor der Pause, dann mit jenem gegen Ibisevic (73.). Zwischendurch immer wieder mit Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung. 4,5
Marcel Schmelzer: Traf zum 1:0, wurde in seinem Jubellauf aber jäh gestoppt, weil Hummels im Abseits stand (9.). Es wäre sein dritter Treffer im dritten Wettbewerb binnen elf Tagen gewesen. Keine 60 Sekunden später zischte ein weiteres Geschoss hauchdünn am Kasten vorbei. Auch hinten aufmerksam. 2,5
Ilkay Gündogan: Prüfte als erster Sven Ulreich im Stuttgarter Kasten (5.). Szenenapplaus gab es für sein Solo samt Tunnel (23.). Manchmal aber etwas zu verspielt. Tauchte in der zweiten Hälfte mit ab. 3
Sebastian Kehl (bis 20.): Musste nach einem Ellbogeneinsatz von Raphael Holzhauser früh mit einem geschwollenen Auge raus und danach ins Krankenhaus. ohne Note
Marco Reus (bis 76.): Unglücklich – das trifft es wohl am ehesten. Wirbelte umher, quirlig wie eh und je, blieb aber am Ende stets an einem Abwehrbein hängen. Stark dann, wie er zu Schieber durchsteckte (60.). 4
Mario Götze: Immer wieder blitzte seine Extraklasse auf. Großartig, wie er nach 36 Minuten gleich zwei Gegenspieler ins Leere rutschen lässt und wieder nur am letzten Abwehrspieler hängen bleibt. Der Versuch in Minute 67 strich nur knapp vorbei. 2
Kevin Großkreutz (bis 56.): Ließ sich mehrmals viel zu einfach ausspielen, weil er den Gegenspieler zu ungestüm anlief. 4
Robert Lewandowski: Begann mit einem üblen Fehlpass, der erst Gentner und nach der anschließenden Ecke Harnik gute Chancen eröffnete (7.). Danach viel unterwegs, selten beteiligt, weil eng markiert. Dazu kam Pech, als er zwei Minuten vor Schluss nur die Latte traf. 4
Moritz Leitner (ab 20.): Kam früh für den verletzten Kehl. Fügte sich ein, zeigte seine fraglos famose Technik – spielte allerdings auch nicht diesen einen entscheidenden Pass. Zögerte zu lange anstatt entschlossen abzuschließen. (69.). 4
Julian Schieber (ab 56.): Kam für Großkreutz. In Minute 60 servierte ihm Reus die Geschichte des Spiels auf dem Silbertablett – doch Schieber scheiterte an Ulreich. 4
Ivan Perisic (ab 76.): Kam für Reus. ohne Note