Dortmund. Mats Hummels betonte nach dem 3:1 des BVB in Wolfsburg nicht nur das Gute, sondern auch das Schlechte. Vor dem Bundesliga-Gipfel spricht Dortmunds Abwehrchef über die Schwächen des BVB-Teams – und warum die gegen Bayern München keine Rolle spielen.

Mats Hummels betonte nach dem 3:1 des BVB in Wolfsburg nicht nur das Gute, sondern auch das Schlechte. Der Dortmunder Abwehrchef über…

…Nachlässigkeiten nach 2:0-Führungen:

Wir haben in Wolfsburg den gleichen Fehler gemacht wie eine Woche zuvor gegen Stuttgart. Das ist eine Voll-Katastrophe. Das muss man leider so sagen. Denn wir hätten fast wieder ein Spiel aus der Hand gegeben. Das kann mal passieren, aber nicht zweimal hintereinander. Das ist nicht akzeptabel. Denn wir haben deswegen schon gegen Stuttgart zwei Punkte verschenkt.

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…Gründe für diese Nachlässigkeiten:

Das ist ein Kopfproblem. In dem Moment, in dem das 2:0 fällt, werden wir ein bisschen statischer, mit Ball und ohne Ball. Richtig wäre aber, das Tempo hochzuhalten und konsequent zu bleiben. Das ist eigentlich nicht so schwierig. Man darf nur im Kopf nicht abschalten. In Wolfsburg wurde es plötzlich überall ein bisschen einfacher für den Gegner, weil wir den Ball zu lange und ohne Bewegung gehalten haben. Und weil wir die langen Bälle in unseren Strafraum zugelassen haben. Für das Bayernspiel sehe ich aber kein Problem. Ich glaube erstens nicht, dass wir früh hoch führen, und zweitens nicht, dass dann irgendjemand abschaltet. Nicht gegen die Bayern.

…die Szene zum Gegentor:

Dieses Gegentor dürfen wir niemals kriegen. Wir sind in der Szene Drei oder Vier gegen Eins und dann denken Marcel Schmelzer und Ivan Perisic, dass jeweils der andere hingeht. Aber so etwas passiert niemals beim Stand von 0:0 oder 1:0 gegen die Bayern.

…Entscheidungen im Titelrennen:

Wenn wir gewinnen, glaube ich nicht, dass wir uns das noch nehmen lassen. Wenn wir verlieren, sind wir punktgleich mit Bayern. Eine Vorentscheidung kann nur zu unseren Gunsten fallen.

…die beste Möglichkeit, Mario Gomez zu verteidigen:

Mario macht viele Tore im Sechzehner, nach Flanken, aus kurzer Distanz. Das sind die Szenen, die man keinem Stürmer gestatten darf. Gegen die Bayern ist es aber ungleich schwieriger, weil sie so viele gute Zuarbeiter haben. Die Lösung wird sein, sie möglichst weit vom eigenen Tor fern zu halten.