BVB-Verteidiger Hummels über das Geheimnis der besten Mannschaften der Welt
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Hamburg. Nach dem 5:1-Erfolg beim HSV erklärte Mats Hummels, warum der Plan der Dortmunder aufgegangen war. Der BVB-Innenverteidiger spricht im Interview über die Taktik der Borussen, Videoanalysen vor den Spielen und die Bedeutung der Defensive für erfolgreichen Fußball.
Mats Hummels: Die Hamburger haben ihr Spiel durchgezogen, dass haben wir uns im Vorfeld angeguckt, wie sie ihr Spiel gestalten werden, wie sie aufbauen werden. Und wir haben sie machen lassen und ihre Ballverluste eiskalt ausgenutzt. Ich glaube, das hat wunderbar geklappt über 90 Minuten und man kann davon sprechen, dass der Plan aufgegangen ist.
BVB deklassiert HSV
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Sie haben kaum Chancen zugelassen und vorne die Möglichkeiten ausgenutzt. Sieht so das perfekte Spiel aus?
Hummels: Fußball besteht aus Offensive und Defensive. Das Geheimnis der besten Mannschaften der Welt ist es, hinten erst mal sicher zu stehen. Nur so kann man dem Gegner das Gefühl geben, dass er keine Chance hat. Es gibt wenig Titelträger in den letzten Jahren - egal in welchem Wettbewerb - die pro Spiel zwei Tore kassiert haben. Die haben alle erst mal Wert auf die Defensive gelegt und deshalb ist auch unser erstes Hauptziel, dass wir wenig zulassen - das haben wir gegen Hamburg bis auf ein, zwei Kopfbälle auch gut geschafft.
Wie wird der Plan, den Sie angesprochen haben, ausgeklügelt?
Hummels: Mit einer Videoanalyse im Vorfeld, die mit der gesamten Mannschaft gemacht wird. Wir schauen uns den Gegner an, suchen die Schwachpunkte raus und wenn wir welche finden, versuchen wir diese auszunutzen.
Hummels: Nur 20 bis 25 Minuten, also nicht all zu lang - sonst würde man sicherlich irgendwann aufhören zuzuhören. Ebenso so lang, dass man konzentriert bei der Sache ist.
Es wird auch eine Videoanalyse als Nachbesprechung ihrer Gala geben - viel ist dabei aber nicht zu analysieren. Höchstens der Gegentreffer.
Hummels: Das Gegentor ärgert einen Profi und natürlich wird das noch analysiert werden. Es war in vielen Punkten unnötig. Erst verursachen wir einen Einwurf, in einer Situation, in der wir vier gegen eins waren; dann stehen wir in der Mitte nicht optimal und ich sehe in der Situation auch nicht souverän aus. Das sind Dinge, die man ansprechen muss und die dann bei einem knapperen Spieltand gegen einen besseren Gegner nicht mehr passieren dürfen.
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