Düsseldorf. . Ein lauter Knall hallte durch das geschlossene Stadion von Fortuna Düsseldorf. Die Spieler von Borussia Dortmund, die gerade im kleinen Finale gegen Werder Bremen spielten, zuckten zusammen, das Spiel wurde unterbrochen. Am Tag der Fan-Debatte in Berlin war es genau so eine Aktion, warum über Fan-Verhalten diskutiert wird. Auch ein BVB-Spieler reagiert genervt.
Die Mannschaft des deutschen Meisters ist bekannt dafür, ausgiebig und nah mit den eigenen Fans zu feiern. Die Anhänger von Borussia Dortmund machten die vergangene Saison zu einer meist friedlichen Party - aber zwischendurch fielen immer wieder einige schwarzgelbe Stadionbesucher negativ auf. Rauchbomben, Bengalos und Kanonenschläge verärgerten nicht nur die DFL und viele Zuschauer, die mit ihren Familien ins Stadion gehen, nein auch die BVB-Spieler sind mittlerweile genervt von dem Verhalten der Randalierer, das mittlerweile auf einem großen Fan-Kongress in Berlin und im Sportstudio diskutiert wird.
Hummels äußert sich bei Facebook
Ein Ende der Krawalle ist aber noch lange nicht in Sicht. Nach dem zweiten Kanonenschlag aus den Reihen der schwarzgelben Anhängerschaft unterbrach der Schiedsrichter am Sonntag beim Wintercup in Düsseldorf das Spiel um Platz 3 zwischen der Borussia und Werder Bremen. Ein Abbruch der Partie und des Turniers stand kurz bevor. "Eine Sache, die rein gar nichts mit Fußball zu tun hat, muss ich heute loswerden", machte sich Dortmunds Abwehrspieler Mats Hummels via Facebook Luft.
Tönnies will Randalierer an den Pranger stellen
"Diese Böllerwerferei/Raketenschmeisserei ist das Unnötigste was "Fans" machen können." Klare Worte des Nationalverteidigers. Und Hummels erklärte: "Es beweist weder, dass ihr uns besonders unterstützt, es hilft der Mannschaft nicht (es nervt uns sogar) und es ist gefährlich. Bei mehreren Tausend Leuten außenrum sollte es eigentlich möglich sein, diese Randalierer zu stoppen."
Damit unterstreicht Hummels die Aufforderung von Schalkes Aufsichtratsvorsitzenden Clemens Tönnies, der erneut gefordert hat, Chaoten zu outen.