Sinsheim. Nach der 0:1-Niederlage in Hoffenheim analysierte Innenverteidiger Mats Hummels von Borussia Dortmund sachlich das Spiel und die Gesamtsituation. “Wir haben zu oft Klein-Klein gespielt“, sagte der Nationalspieler.
Mats Hummels konnte mit seiner persönlichen Leistung eigentlich zufrieden sein, nicht aber mit dem Ergebnis. Nach der 0:1-Niederlage gegen 1899 Hoffenheim analysierte Borusse Nr. 15 sachlich und damit dienlich das einzelne Spiel und die Gesamtsituation. Hummels über...
… die Niederlage in Hoffenheim:
„Wir haben die Anfangsminuten verschlafen. Hoffenheim war da sehr aggressiv. Sie haben uns mit einigen Ballgewinnen und daraus resultierenden Kontern weh getan. Salihovic macht natürlich ein absolutes Traumtor. Das passiert leider manchmal im Fußball. Ärgerlich, dass er sich ausgerechnet gegen uns daran erinnert hat, dass er gute Freistöße schießen kann. Wir hatten dann eine gute Phase, in der wir sehr druckvoll waren. Aber wir haben wieder mal unsere Chancen nicht genutzt.“
… die schlechte Bilanz gegen Hoffenheim:
„Gegen Hoffenheim nehmen wir selten was mit. Deswegen kalkulieren wir das gar nicht mit ein. Irgendwie treffen wir gegen 1899 besonders gerne das Tor nicht. In der vergangenen Saison haben wir einen Elfmeter verschossen, obwohl wir Zuhause 90 Minuten einen Sturmlauf veranstaltet haben. Es fehlt gegen Hoffenheim schlicht an den Toren. Bis jetzt sind es nur fünf in sieben Spielen. Das ist zu wenig, um jedes Spiel zu gewinnen.“
... leichte Fehler:
„Wir waren ein bisschen behäbig, was eher eine Sache des Kopfes als eine des Körpers ist. Wir haben vor allem im Zentrum, da, wo sie sehr gepresst haben, viel zu oft Klein-Klein gespielt. Wir haben uns in Dribblings verhakt und da den Ball verloren. Das war mit der entscheidende Faktor für die Niederlage. Wir haben in vielen Situationen zu eng gespielt, weil wir den Ball zu spät abgespielt haben, ihn also zu selten direkt weitergeleitet haben. Durch das gute Pressing der Hoffenheimer wurde es dann für uns immer brandgefährlich.“
... fehlende Frische:
„Diesmal lag es auf jeden Fall auch ein bisschen an den Länderspieleinsätzen, dass uns ein wenig die Frische fehlte. Dazu kam aber auch, dass es mit Anpfiff extrem warm wurde. Jeder weiß: Bei 15 Grad kann man locker zweimal in der Woche 90 Minuten Gas geben; aber wenn es warm wird, wird es schwerer. Mario Götze erging es da, glaub ich, ähnlich wie Shinji Kagawa. Sogar bei mir, obwohl ich ja nicht so viel laufen muss, habe ich gemerkt, dass da eben ein zusätzliches Spiel in den Knochen steckte.“
Nur Hummels beim BVB in Normalform
1/26
… die richtigen Schlüsse:
„Das ist relativ einfach. Wir sollten gegen Nürnberg wieder so auftreten wie gegen Hamburg. Aggressiv. Von der ersten Minute an. Und dann bin ich auch sehr guter Dinge, dass wir natürlich drei Punkte holen.
… die Folgen des Hypes nach dem Auftaktsieg gegen Hamburg:
„Das Thema hat jeden von uns ein bisschen genervt. Natürlich auch, was bei Mario los war. Ich glaube, die BILD-Zeitung hat keine Peinlichkeit ausgelassen, die es über ihn zu berichten gibt. Natürlich kommt es uns als Mannschaft zu Ohren, wenn wir oder einer von uns sehr in den Himmel gelobt wird. Aber Auswirkungen auf das Spiel hat das nicht. Darauf können wir es leider nicht schieben.“
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.