Dortmund. . Nach dem 0:1-Rückstand zeigte Borussia Dortmund gegen Hannover den Fußball, der das Team in die lichte Region geführt hat. Zwei Faktoren sprechen eine deutliche Sprache für einen Titelgewinn des BVB. Ein Kommentar.

Ob Borussia Dortmund einen Gegentreffer benötigte, um zu der Konzentration zu finden, die eigene Tore ermöglicht? Eine Frage, die nicht beantwortet werden kann. Sicher aber ist, dass der Tabellenführer erst Effizienz entwickelte, als er von den Gästen aus Hannover provoziert worden, als er in Rückstand geraten war. Dann aber demonstrierte die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp den Fußball, der sie in die lichte Region geführt hat. Ein 4:1-Sieg stand am Ende in der Statistik und zeugte von Souveränität.

Geändert hat sich allerdings wenig in der Tabelle. Der BVB, er liegt weiter vorn, immer noch mit sieben Punkten mehr auf dem Konto als der härteste Konkurrent Bayer Leverkusen, der sich ebenso wie die Bayern keine Blöße gab. Zumindest keine, die sich im Ergebnis ausgedrückt hätte. Lediglich die Hannoveraner, vor dem Start in die Saison noch als Abstiegskandidat gehandelt, verloren im Rennen um die Plätze an den internationalen Geldtrögen an Boden.

Zwei Faktoren sprechen dennoch nun eine deutlichere Sprache für einen Titelgewinn der Dortmunder Borussen. Erstens: Die wieder einmal sichtbar gemachte Spielstärke, zwar nicht über die gesamte Partie gegen Hannover hinweg, aber doch nach dem Weckruf Gegentreffer, bis zum Abpfiff. Und zweitens: Dass wieder einmal ein Spieltag gespielt ist, dass es für die Anderen – oder vielmehr den Anderen: Bayer Leverkusen – immer unwahrscheinlicher wird, den Abstand noch verringern zu können.

Und doch durfte sich Leverkusen über seinen Erfolg freuen. Unter Jupp Heynckes, dem Noch-Trainer, dem Bald-Trainer von Bayern München. Der hat mit Bayer gewonnen – und konnte gleichzeitig hochzufrieden sein mit dem Resultat des FCB. Der steht nun auf einem Rang, der Heynckes für die kommende Saison die Teilnahme an der Champions League sichern könnte.