Essen.
Beim 3:1-Sieg in Leverkusen verspürte Sven Bender „ein Knacken im Knie“. Bei Borussia Dortmund hofft man, dass kein Band im Knie gerissen ist. Bender hat erst einmal Sportpause.
Am späten Samstagnachmittag klatschten die BVB-Fans erfreut in die Hände: Die Bundesliga-Konkurrenz hatte für die am Freitag siegreichen Dortmunder gespielt: Freiburg, Mainz und vor allem die bissigen Bayern: Keiner der drei Klubs konnte am 18. Spieltag gewinnen. Damit beträgt der BVB Vorsprung auf die ersten Verfolger jetzt 13 Punkte. Einziger Wermutstropfen vom 3:1-Erfolg bei Bayer Leverkusen: Die Verletzung von Sven Bender, der in der Pause in der Kabine blieb.
Bender, der robuste, der kernige, der nimmermüde Bayer hatte in der 19. Minute einen Tritt von Stefan Kießling im Gesicht abbekommen, rappelte sich aber nach kurzer Behandlung wieder auf. Schmerzhafter und möglicherweiste folgenreicher war dann allerdings „ein Knacken im Knie“, wie der Mittelfeldspieler nach dem Spiel sagte. Bender humpelte auf dem Weg zum Mannschaftsbus durch die Mixed-Zone der BayArena, das Knie tat weh. „Es ist schon schmerzhaft und geschwollen“, gestand er, „wir müssen jetzt mal abwarten“.
Da Silva wäre erste Option
Die erste Diagnose: Eine Innenbanddehnung. Beim BVB hofft man, dass kein Band im Knie gerissen ist. Bender hat erst einmal Sportpause. Montag steht bei Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun eine Kernspintomographie an. „Dann wissen wir mehr“, sagt der 21-Jährige, der noch in Leverkusen seinem Doppelzimmerkameraden Kevin Großkreutz hellseherische Fähigkeiten bescheinigte: „Der Kevin hat vor dem Spiel bei uns im Zimmer gesagt, dass er gegen Bayer zwei Buden macht. Und siehe da…“ Sollte Bender ausfallen, ist Routinier Toni da Silva erste Option an der Seite von Nuri Sahin. Da Silva zeigte in Leverkusen nach seiner Einwechslung 45 Minuten lang eine ansprechende Leistung.